Der PDF/UA-Test basiert auf dem Standard DIN ISO 14289-1 vom Februar 2014 und dem darauf aufbauenden Matterhorn-Protokoll, das unter diesem Link auf den Seiten der PDF-Association heruntergeladen werden kann.
Direktlink zum Wiki: http://wiki.bit-inklusiv.de/index.php?title=PDF-Pr%C3%BCfverfahren .
Hinweis: Das vorliegende Prüfverfahren ist das Ergebnis einer Kooperationsvereinbarung zwischen der PDF Association und BIT inklusiv. Es wurde von BIT inklusiv entwickelt und erprobt und liegt zur Zeit der PDF-Association zur Prüfung vor. Die Beschreibungen der Prüfschritte können in unserem Wiki unter wiki.bit-inklusiv.de kommentiert und diskutiert werden.
Anlage 1 Definition vordefinierter Strukturelemente aus der ISO 32000-1 (englisch)
Anlage 2 Matterhorn Fehlerkonditionen mit Verweis auf die Prüfschrittnummer in diesem Verfahren
Der PDF/UA Standard definiert die technischen Anforderungen an barrierefreie PDF-Dokumente, UA steht dabei für Universal Accessibility. Mit diesem Prüfverfahren kann ein PDF-Dokument auf PDF/UA Konformität (ISO 14289-1) geprüft und bewertet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der korrekten semantischen Umsetzung der enthaltenen Elemente und Strukturen.
Ein PDF/UA konformes PDF-Dokument ist nicht automatisch barrierefrei. Die WCAG 2.0 und die BITV 2.0 wurden in erster Linie für Web-Auftritte entwickelt und sind daher in ihren Anforderungen nicht immer auf PDF-Dokumente übertragbar. Es gibt bisher kein normatives Regelwerk für die Anforderungen an die Barrierefreiheit eines PDF-Dokuments. So fehlen verbindliche Vorgaben zu Themen wie z.B. ob und wann ein Inhaltsverzeichnis vorhanden sein und ob es verlinkt sein muss, ob und wann Seitenzahlen oder anderen Navigationshilfen vorhanden sein sollten sowie die Anforderung an eine gute Strukturierung der Inhaltsbereiche.
Bei diesem Test handelt es sich um ein Experten-Verfahren. Das bedeutet, dass Sie zur Durchführung über besondere Qualifikationen verfügen müssen. So sollte der Standard PDF/UA inhaltlich bekannt und ein Grundverständnis für die darin enthaltenen Anforderungen vorhanden sein.
Es gibt zahlreiche Tools für die Überprüfung und Korrektur eines PDFs. In diesem Prüfverfahren werden für die Überprüfung die in der unten stehenden Werkzeugliste genannten Tools verwendet. Andere Tools finden Sie z.B. auf den Seiten der PDF-Association. Prüfer/-innen sollten mit der Nutzung und Bedienung der gewählten Tools vertraut sein.
Dieses Prüfverfahren basiert auf dem aus der ISO 14289 abgeleitetem Matterhorn Protokoll. Im Auftrag von BIT inklusiv wurde eine deutsche Übersetzung angefertigt. Alle Kriterien des Matterhorn Protokolls . wurden in dieses Prüfverfahren übernommen.
Den Matterhorn Fehlerkonditionen ist ein MP vorangestellt. Einige Fehlerkonditionen sind direkt der ISO 32000-1:2008 bzw. der ISO 14289-1 entnommen und mit der entsprechenden Kapitelangabe gekennzeichnet. Dieses Verfahren prüft ausschließlich die PDF / UA Konformität, es enthält keine Anweisungen zum Korrigieren der Fehler.
Beabsichtigen Sie ein PDF-Dokument in ein PDF/UA konformes Dokument umzuwandeln, empfehlen wir Ihnen http://wiki.bit-inklusiv.de/. Analog zu diesem Prüfverfahren finden Sie dort dieselben Prüfschritte mit vielen hilfreichen Vorschlägen zur Korrektur. Ist Ihnen eine Möglichkeit bekannt, Fehler mit einer anderen Vorgehensweise zu korrigieren oder eine Software einzusetzen, die Prüfschritte maschinell korrigieren kann, können Sie Ihr Wissen über http://wiki.bit-inklusiv.de/ auch anderen Nutzern zur Verfügung stellen.
Abweichend vom Matterhorn-Protokoll wurden die Prüfpunkte neu zugeordnet und thematisch gegliedert.
Die Gliederung von „BITi 2x Getaggter realer Inhalt / Strukturtypen“ basiert auf der Gruppierung der Strukturtypen in der ISO 32000-1, nämlich:
Fehlerkonditionen des Matterhorn Protokolls mit Bezug auf mehrere Elemente wie z. B. „MP 01-006“ wurden thematisch geteilt. Dies ist in den Prüfschritten des Prüfverfahrens deutlich vermerkt, um Doppelbewertungen zu vermeiden.
Die Gruppierung der Prüfpunkte, welche sich nicht im speziellen auf Strukturelemente beziehen, wurde wie im Matterhorn Protokoll beibehalten.
Die Beschreibungen und Erklärungen der Prüfschritte sind aus im Internet auffindbaren Schriftstücken (meistens in englischer Sprache) zusammengestellt. Am häufigsten genutzt wurden folgende Quellen:
Es können alle PDF Dokumente mit diesem Prüfverfahren untersucht werden.
Die PDF Dokumente werden vollständig geprüft. Durch Nutzung von Analyse-Software wie der Validatoren PAC, PDFaPilot und CommonLook können viele Fehler und Probleme auch bei sehr umfangreichen Dokumenten einfach identifiziert werden. Der Test einer repräsentativen Seiten- bzw. Element-Auswahl, wie z.B. beim BITV-Test (www.bitvtest.de), einem Testverfahren für Webangebote, ist deshalb nicht sinnvoll.
Im Matterhorn-Protokoll wird bei der Prüfbarkeit der Fehlerbedingungen zwischen Mensch und Maschine (Software) unterschieden. Diese Einteilung ist nicht zwingend erforderlich, ist jedoch die zurzeit bewährte Methode zur Prüfung der jeweils zu prüfenden Fehlerkondition. Diese Einteilung wurde in diesem Prüfverfahren übernommen. Eine zentrale Rolle bei der Durchführung des Tests haben dabei Analyse-Werkzeuge. In den Erläuterungen in diesem Prüfverfahren („Wie wird geprüft?“) werden dazu die Validatoren PAC und pdfaPilot eingesetzt (siehe entsprechende Hinweise bei den Prüfschritten). Die Veröffentlichung von PAC 3.0 wird bis Ende 2016 erwartet.
Können Sie eine Fehlermeldung nicht zuordnen, haben Sie die Möglichkeit über
„Prüfpläne->Prüfplanübersicht->PDF/UA->Details->Vollständige Detail-Ansicht Anzeigen“
die Fehlermeldung mit der Tastenkombination „Strg“+“F“ zu suchen und finden so den Prüfschritt, der sich auf den Fehler bezieht.
Screenreader
Jeder Fehler wird nur einmal bewertet. Betrifft ein Fehler unterschiedliche Prüfschritte, bewerten Sie den Fehler nur in dem naheliegenden Prüfschritt und vermerken Sie dies in den anderen betroffenen Prüfschritten.
Die Prüfpunkte werden nicht gewichtet.
Die Ergebnisse der PDF-Prüfung sollen in Form eines möglichst standardisierten Gutachtens aufbereitet werden. Das Gutachten sollte folgende Informationen enthalten:
Sofern die Nichterfüllung einer Bedingung dazu führt, dass Nutzerinnen und Nutzer die im Dokument enthaltenen Informationen nicht mehr vollständig erfassen können, besteht die Möglichkeit der Abwertung auf “Nicht zugänglich”. Ein abgewertetes Dokument kann in allen anderen Punkten zugänglich erscheinen, darf dann aber bis zum Zeitpunkt der Überarbeitung des kritischen Aspekts nicht als vollständig zugänglich bezeichnet werden.
Auf ein Ergebnis in Punkten (Scoring) oder der Ermittlung einer Gesamtbewertung wird bewusst verzichtet. PDF Dokumente sind hinsichtlich ihrer Gestaltung, ihres Umfangs sowie der zugrundeliegenden Quelldokumente sehr unterschiedlich und kaum vergleichbar. Ein Scoring wäre nicht aussagekräftig.
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
01-001 |
Artefakte sind als realer Inhalt getaggt. |
01.0 |
- |
01-002 |
Realer Inhalt ist als Artefakt gekennzeichnet. |
01.0 |
- |
01-003 |
Inhalt, der als Artefakt gekennzeichnet ist, befindet sich innerhalb von getaggtem Inhalt. |
01.0 |
- |
01-004 |
Getaggter Inhalt befindet sich innerhalb von Inhalt, der als Artefakt gekennzeichnet ist. |
01.0 |
- |
01-005 |
Inhalt ist weder als Artefakt gekennzeichnet noch als realer Inhalt getaggt. |
01.0 |
- |
01-006 |
Der Strukturtyp und Attribute eines Strukturelementes sind nicht semantisch geeignet für das Strukturelement. Alle folgenden Strukturelemente müssen in Betracht gezogen werden: Document, Part, Art, Sect, Div, BlockQuote, Caption, TOC, TOCI, Index, NonStruct, Private, P, H, H1, H2, H3, H4, H5, H6, L, LI, Lbl, LBody, Table, TR, TH, TD, THead, TBody, TFoot, Span, Quote, Note, Reference, BibEntry, Code, Link, Annot, Ruby, Warichu, RB, RT, RP, WT, WP, Figure, Formula, Form. Hinweis 1: Ein Strukturtyp ist semantisch nicht geeignet, wenn die Art des Inhalts innerhalb des Strukturelementes nicht zum Strukturtyp des Strukturelementes passt. Hinweis 2: Für jedes nicht vordefinierte Strukturelement soll beim Validieren derjenige vordefinierte Strukturtyp verwendet werden, der dem Element über die Rollenzuordnung zugewiesen ist. Hinweis 3: Tabellen sind regulär, wenn die Zahl der logischen Zellen in jeder Zeile gleich ist, nachdem die Attribute RowSpan und ColSpan mitberücksichtigt wurden. PDF/UA-1 verbietet irreguläre Tabellen nicht. Sie sind jedoch fast immer ein eindeutiger Hinweis auf eine unsaubere Tabellenstruktur. Es ist empfehlenswert, jedes Mal eine Warnmeldung anzuzeigen, wenn solche Tabellen vorkommen. Das Matterhorn Protokoll verlangt solche Warnungen aber nicht zwingend. Hinweis 4: Der Wert von Attributen einer Tabellenzelle ist abhängig von der semantischen Rolle, welche die Zelle in der Tabellenstruktur innehat. Eine TH-Zelle darf deswegen nicht ein Scope-Attribut mit einem nicht geeigneten Wert enthalten. |
02.1.0 |
- |
01-007 |
Der Wert des Suspects-Eintrags ist true. |
00.0 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi PS |
Siehe |
02-001 |
Die Zuordnung mindestens eines nicht vordefinierten Tags endet nicht bei einem vordefinierten Strukturtyp. Hinweis: Obwohl PDF/UA die Bezeichnung für Überschriften, die tiefer gehen als Ebene 6, festlegt, sind dies keine vordefinierten Strukturtypen (wie es in ISO 32000-1 definiert ist) und deswegen müssen Hn-Tags mit Hilfe einer Rollenzuordnung einem vordefinierten Strukturtyp zugewiesen sein (PDF/UA-1 7.1, Absatz 1). Gemäß PDF/UA-1 sollen PDF/UA-konforme Programme solche Zuordnungen ignorieren und die Überschriftenebene berücksichtigen. |
02.0 |
- |
02-002 |
Die Zuordnung mindestens eines nicht vordefinierten Strukturtyps ist semantisch nicht geeignet. |
02.0 |
- |
02-003 |
Eine zirkuläre Zuordnung liegt vor. |
02.0 |
- |
02-004 |
Mindestens ein vordefinierter Strukturtyp weist eine Rollenzuordnung auf. |
02.0 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
03-001 |
Mindestens eine Aktion führt zu Flimmer-, Blink- oder Blitzeffekten. |
03 |
- |
03-002 |
Mindestens ein Multimedia-Objekt enthält Inhalt, der flimmert, blinkt oder blitzt. |
03 |
- |
03-003 |
Mindestens eine JavaScript-Aktion führt zu Flimmer-, Blink- oder Blitzeffekten. |
03 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
04-001 |
Informationen werden ausschließlich durch Kontrast, Farbe, Formatierung Layout oder durch deren Kombination vermittelt und der Inhalt ist dabei nicht getaggt, um die Bedeutung, die durch Kontrast, Farbe, Formatierung, Layout oder durch deren Kombination, wiederzugeben . |
04 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
05-001 |
Medien-Annotationen sind vorhanden, die per Ton übermittelten Informationen sind jedoch nicht in einer anderen Form verfügbar. Hinweis 1: Ein Beispiel dafür, was mit “in einer anderen Form” gemeint ist, wäre ein Transkript. |
05 |
- |
05-002 |
Audio-Annotationen sind vorhanden, aber die Informationen sind nicht in einer anderen Form verfügbar. Hinweis 2: Ein Beispiel dafür, was mit “in einer anderen Form” gemeint ist, wäre ein Transkript. |
05 |
- |
05-003 |
JavaScript verwendet ein Tonsignal, liefert aber keine alternative Form der Benachrichtigung. |
05 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
06-001 |
Das Dokument enthält keinen XMP Metadata-Datenstrom. |
06 |
|
06-002 |
Der Metadata-Datenstrom im Catalog-Dictionary enthält keine PDF/UA-Kennzeichnung. |
06 |
|
06-003 |
Der Metadata-Datenstrom enthält keinen dc:title-Eintrag. |
06 |
|
06-004 |
Der dc:title-Eintrag macht das Dokument nicht eindeutig identifizierbar. |
06 |
|
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
07-001 |
Das ViewerPreferences-Dictionary des Catalog-Dictionary enthält keinen Schlüssel DisplayDocTitle. |
06 |
|
07-002 |
Das ViewerPreferences-Dictionary des Catalog-Dictionary enthält einen Schlüssel DisplayDocTitle mit dem Wert false. |
06 |
|
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
08-001 |
Text, der über OCR erstellt wurde, enthält erhebliche Fehler. |
00.0 |
- |
08-002 |
Text, der über OCR erstellt wurde, ist nicht getaggt. |
00.0 |
01-006 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
09-001 |
Die Anordnung der Tags entspricht nicht der logischen Lesereihenfolge. |
08.0 |
- |
09-002 |
Strukturelemente sind in einer Weise verschachtelt, die semantisch nicht geeignet ist (zum Beispiel eine Tabelle innerhalb einer Überschrift). |
08.2 |
- |
09-003 |
Der Strukturtyp (nachdem - falls erforderlich - eine Rollenzuordnung vorgenommen wurde) eines Strukturelementes ist nicht semantisch geeignet. |
- |
01-006 |
09-004 |
Ein Strukturelement, das im Zusammenhang mit einer Tabelle steht, wird in einer Weise verwendet, die nicht mit Tabelle 337 der ISO 32000-1 übereinstimmt. |
02.2.2 |
- |
09-005 |
Ein Strukturelement, das im Zusammenhang mit einer Liste steht, wird in einer Weise verwendet, die nicht mit Tabelle 336 der ISO 32000-1 übereinstimmt. |
02.2.1 |
- |
09-006 |
Ein Strukturelement, das im Zusammenhang mit TOC (Inhaltsverzeichnis) steht, wird in einer Weise verwendet, die nicht mit Tabelle 333 der ISO 32000-1 übereinstimmt. |
02.1.1 |
- |
09-007 |
Ein Strukturelement, das im Zusammenhang mit Ruby steht, wird in einer Weise verwendet, die nicht mit Tabelle 338 der ISO 32000-1 übereinstimmt. |
02.3.3 |
- |
09-008 |
Ein Strukturelement, das im Zusammenhang mit Warichu steht, wird in einer Weise verwendet, die nicht mit Tabelle 338 der ISO 32000-1 übereinstimmt. |
02.3.3 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
10-001 |
Zu einem Zeichen-Code ist keine Unicode-Entsprechung vorhanden. |
09 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
11-001 |
Die natürliche Sprache für Text im Seiteninhalt kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-002 |
Die natürliche Sprache für Text in den Attributen Alt, ActualText und E kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-003 |
Die natürliche Sprache für Gliederungseinträge (Lesezeichen) kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-004 |
Die natürliche Sprache für Contents-Einträge bei Annotationen kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-005 |
Die natürliche Sprache der TU-Schlüssel für Formularfelder kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-006 |
Die natürliche Sprache für Dokumentmetadaten kann nicht ermittelt werden. |
07 |
- |
11-007 |
Die natürliche Sprache ist nicht geeignet. |
07 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
12-001 |
Streckbare Zeichen sind nicht in geeigneter Form repräsentiert. |
02.4.0 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
13-001 |
Grafikobjekte, bei denen es sich weder um Textobjekte noch um Artefakte handelt, sind nicht als Figure getaggt. |
02.4.1 |
- |
13-002 |
Ein Link mit einer inhaltlich relevanten Darstellung weist keinen Alternativtext auf, der sowohl den Link als auch den Zweck der Grafik beschreibt. |
02.4.1.1 |
- |
13-003 |
Eine Beschriftung ist nicht als Caption getaggt. |
02.2.2 / 02.4.1 |
- |
13-004 |
Bei einem Figure-Tag fehlen der Alternativtext oder der Ersatztext (ActualText). |
02.4.1.1 |
- |
13-005 |
Bei einem Bild, für das ein Alternativtext geeigneter wäre, wird Ersatztext (ActualText) verwendet. |
02.4.1.1 |
- |
13-006 |
Grafikobjekte, die zu einer Gruppe von Grafikelementen gehören und nur als Teil davon einen semantischen Wert besitzen, sind als getrennte Elemente getaggt. |
02.4.1 |
- |
13-007 |
Eine Repräsentationsform, die eine bessere Zugänglichkeit ermöglicht, wird nicht verwendet. |
02.4.1 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
14-001 |
Überschriften sind nicht getaggt. |
02.2.0 |
01-006 |
14-002 |
Nummerierte Überschriften-Tags werden verwendet und der erste Überschriften-Tag ist keine H1. |
02.2.0 |
- |
14-003 |
Bei nummerierten Überschriften-Tags in absteigender Folge wird eine Ebene übersprungen (Beispiel: H3 folgt auf H1). |
02.2.0 |
- |
14-004 |
Nummerierte Überschriften-Tags verwenden keine arabischen Ziffern. |
02.2.0 |
01-006 |
14-005 |
Inhalt, der eine Überschrift der 7. Ebene (oder tiefer) darstellt, verwendet nicht einen Tag H7 (oder tiefer). |
02.2.0 |
01-006 |
14-006 |
Ein Knoten im Tag-Baum enthält mehr als einen H-Tag. |
02.2.0 |
- |
14-007 |
Im Dokument sind sowohl H als auch H#-Tags verwendet. Hinweis: In schwach strukturierten Dokumenten haben Überschriften stets die Form “Hn” (zum Beispiel H1, H2, Hn) ohne Leerzeichen oder ein numerisches Trennzeichen dazwischen. |
02.2.0 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
15-001 |
Eine Zeile hat eine Überschriftenzelle, die nicht als TH-Zelle getaggt ist. |
02.2.2 |
- |
15-002 |
Eine Spalte hat eine Überschriftenzelle, die nicht als TH-Zelle getaggt ist. |
02.2.2 |
- |
15-003 |
In einer Tabelle, deren Zellenzuordnungen nicht mit Hilfe von Header-Attributen und IDs geregelt sind, sind TH-Zellen ohne Scope-Attribut vorhanden. |
02.2.2 |
- |
15-004 |
Inhalt ist als Tabelle getaggt, obwohl er nicht in Form von Spalten und Zeilen organisiert ist. |
02.2.2 |
- |
15-005 |
Eine vorhandene Zeilen- oder Spaltenüberschrift zu einer Zelle kann nicht eindeutig ermittelt werden. |
02.2.2 |
01-006 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
16-001 |
Bei einer nummerierten Liste ist für das ListNumbering-Attribut kein Wert eingetragen. |
02.2.1 |
- |
16-002 |
Bei einer nummerierten Liste fehlt einer der folgenden ListNumbering-Werte: Decimal, UpperRoman, LowerRoman, UpperAlpha, LowerAlpha. |
02.2.1 |
- |
16-003 |
Inhalt ist eine Liste, die jedoch nicht als Liste getaggt ist. |
02.2.1 |
01-006 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
17-001 |
Inhalt stellt einen mathematischen Ausdruck dar, der jedoch nicht als Formula getaggt ist. |
02.4.0 |
01-006 |
17-002 |
Bei einem Formula-Tag fehlt das Alt-Attribut. |
02.4.0 |
- |
17-003 |
Anforderungen, die das Unicode-Mapping betreffen, sind nicht erfüllt. |
09 |
10-001 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
18-001 |
Kopf- und Fußzeilen sind nicht als Artefakte des Typs Pagination gekennzeichnet. |
01.1 |
- |
18-002 |
Als Artefakte gekennzeichnete Kopf- oder Fußzeilen sind nicht als Subtyp Header oder Footer klassifiziert. |
01.1 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
19-001 |
Fußnoten, Endnoten sowie deren Nummerierungszeichen (Labels) sind nicht als Note getaggt. |
02.3.0 |
- |
19-002 |
Verweise sind nicht als Reference getaggt. |
02.3.0 |
- |
19-003 |
Der ID-Schlüssel zu einem Note-Tag ist nicht vorhanden. |
02.3.0 |
- |
19-004 |
Der ID-Schlüssel zu einem Note-Tag ist nicht eindeutig. |
02.3.0 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
20-001 |
In einem Optional Content Configuration Dictionary im Configs-Eintrag im OCProperties-Eintrag im Catalog Dictionary fehlt der Name-Eintrag oder dessen Wert ist ein leerer Text.
Hinweis der deutschen Übersetzung: Ein Optional Content Configuration Dictionary ist ein Configs-Eintrag im OCProperties-Dictionary. Dieses wiederum ist ein OCProperties-Eintrag im Catalog-Dictionary |
11 |
- |
20-002 |
In einem Optional Content Configuration Dictionary, das der Wert des D-Eintrags im OCProperties-Eintrag des Catalog-Dictionary ist, fehlt der Name-Eintrag oder dessen Wert ist ein leerer Text. |
11 |
- |
20-003 |
Der AS-Schlüssel kommt in einem Optional Content Configuration Dictionary vor. |
11 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
21-001 |
Das Datei-Spezifikations-Dictionary für eine eingebettete Datei enthält keine F- und UF-Schlüssel. |
05 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
22-001 |
Die Abschnitte der Artikel-Lesereihenfolge spiegelt nicht die logische Lesereihenfolge wider. |
08.1 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
23-001 |
Digitale Signaturen betreffend sind keine besonderen Prüfungen erforderlich, andere Bestimmungen lassen sich jedoch anwenden (Formularfelder). |
02.4.2 |
01-006 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
24-001 |
Nicht interaktive Formularfelder sind nicht mit dem Attribut PrintField getaggt. |
02.4.2.1 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
25-001 |
Die Datei enthält ein dynamicRender-Element mit dem Wert required. |
02.4.2 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
26-001 |
Die Datei ist verschlüsselt und enthält keinen P-Schlüssel in ihrem Verschlüsselungs-Dictionary (encryption Dictionary). |
12 |
- |
26-002 |
Die Datei ist verschlüsselt und enthält einen P-Schlüssel, bei dem das 10. Bit nicht gesetzt ist. |
12 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
27-001 |
Die Navigation betreffend sind keine besonderen Prüfungen erforderlich; das Verwenden geeigneter semantischer Informationen ist genügend. |
13 |
01-006 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
28-001 |
Eine Annotation, deren hidden flag nicht gesetzt ist und deren Rechteck sich nicht außerhalb der CropBox befindet, ist nicht in der korrekten Lesereihenfolge positioniert. |
08.0 |
- |
28-002 |
Eine Annotation – Annotationen des Subtyps Widget, Popup oder Link sind ausgenommen – ist nicht einem Annot-Tag untergeordnet. |
02.3.2 |
- |
28-003 |
Eine Annotation, deren hidden flag nicht gesetzt ist und deren Rechteck sich nicht außerhalb der CropBox befindet, wird für das visuelle Formatieren verwendet, ohne jedoch gemäß ihrer semantischen Funktion getaggt zu sein. |
02.3.2 |
- |
28-004 |
Eine Annotation – Annotationen des Subtyps Widget, Popup oder Link sind ausgenommen – , deren hidden flag nicht gesetzt ist, deren Rechteck sich nicht außerhalb der CropBox befindet und die keinen Contents-Schlüssel besitzt, weist keine alternative Beschreibung auf (in Form eines Alt-Eintrags in dem umschließenden Strukturelement). |
02.3.2 |
- |
28-005 |
Ein Formularfeld, dessen hidden flag nicht gesetzt ist, dessen Rechteck sich nicht außerhalb der CropBox befindet und das keinen TU-Schlüssel besitzt, weist keine alternative Beschreibung auf (in Form eines Alt-Eintrags in dem umschließenden Strukturelement). |
02.4.2 |
- |
28-006 |
Eine Annotation eines in ISO 32000 nicht definierten Subtyps erfüllt 7.18.1 nicht. |
- |
28-001, 28-002, 28-003, 28-004 |
28-007 |
Eine Annotation des Subtyps TrapNet ist vorhanden. |
02.3.2 |
- |
28-008 |
Eine Seite, die eine Annotation enthält, weist keinen Tabs-Schlüssel auf. |
02.3.2 |
- |
28-009 |
Eine Seite, die eine Annotation enthält, weist einen Tabs-Schlüssel mit einem von S abweichenden Wert auf. |
02.3.2 |
- |
28-010 |
Eine Widget-Annotation ist nicht einem Form-Tag untergeordnet. |
02.4.2 |
- |
28-011 |
Eine Link-Annotation ist nicht einem Link-Tag untergeordnet. |
02.3.1 |
- |
28-012 |
Eine Link-Annotation weist im Contents-Schlüssel keine alternative Beschreibung auf. |
02.3.1 |
- |
28-013 |
Der IsMap-Schlüssel ist vorhanden mit dem Wert true, ohne die Funktionsweise zusätzlich in alternativer Form zur Verfügung zu stellen. |
02.3.2 |
- |
28-014 |
Der CT-Schlüssel des Medienclip-Daten-Dictionary fehlt. |
05 |
- |
28-015 |
Der Alt-Schlüssel des Medienclip-Daten-Dictionary fehlt. |
05 |
- |
28-016 |
File-Attachment-Annotationen entsprechen nicht allen Anforderungen aus 7.11. |
02.3.2 |
21-001 |
28-017 |
Eine PrinterMark-Annotation ist in der logischen Struktur enthalten. |
02.3.2 |
- |
28-018 |
Die sichtbaren Informationen einer PrinterMark-Annotation sind nicht als Artefakt gekennzeichnet. |
02.3.2 |
01-002, 01-005 |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
29-001 |
Ein Skript erfordert bestimmte Tastenanschläge innerhalb einer festgelegten zeitlichen Vorgabe. |
14 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
30-001 |
Ein Reference XObject ist vorhanden. |
15 |
- |
30-002 |
Ein Form XObject enthält MCIDs und es wird mehr als einmal auf dieses Objekt verwiesen. |
15 |
- |
Index |
Fehlerbedingung |
BITi-PS |
Siehe |
---|---|---|---|
31-001 |
In einem Type 0-Schrift-Dictionary, dessen Kodierung von Identity-H und Identity-V abweicht, sind die Registry-Werte in beiden CIDSystemInfo-Dictionaries nicht identisch. |
16 |
- |
31-002 |
In einem Type 0-Schrift-Dictionary, dessen Kodierung von Identity-H und Identity-V abweicht, sind die Ordering-Werte in beiden CIDSystemInfo-Dictionaries nicht identisch. |
16 |
- |
31-003 |
In einem Type 0-Schrift-Dictionary, dessen Kodierung von Identity-H und Identity-V abweicht, ist der Supplement-Wert des CIDSystemInfo-Dictionary der CID Schrift kleiner als der Supplement-Wert des CIDSystemInfo-Dictionary der CMap. |
16 |
- |
31-004 |
Eine Type 2 CID-Schrift enthält weder ein Datenobjekt noch den Namen Identity als Wert des CIDtoGIDMap-Eintrags. |
16 |
- |
31-005 |
Eine Type 2 CID-Schrift enthält keinen CIDToGIDMap-Eintrag. |
16 |
- |
31-006 |
Eine CMap ist weder aufgelistet wie in ISO 320001:2008, 9.7.5.2, Tabelle 118 beschrieben, noch ist sie eingebettet. |
16 |
- |
31-007 |
Der WMode-Eintrag in einem CMap Dictionary ist nicht identisch mit dem WMode-Wert im CMap-Datenobjekt. |
16 |
- |
31-008 |
Eine CMap verweist auf eine andere CMap, die nicht in ISO 32000-1:2008, 9.7.5.2, Tabelle 118 aufgeführt ist. Hinweis 1: Weitere Informationen finden Sie in: ISO 32000-1 9.7.5.3, UseCMap entry. |
16 |
- |
31-009 |
Für eine Schrift, die zur Darstellung verwendet wird, ist das Schriftprogramm nicht eingebettet. Hinweis 2: Eine Glyphe wird für die Darstellung verwendet, wenn der Textdarstellungsmodus nicht gleich 3 ist (Textdarstellungsmodus 3 wird für nicht sichtbaren Text verwendet). |
16 |
- |
31-010 |
Ein Schriftprogramm, das aus rechtlichen Gründen nicht für eine uneingeschränkte, universelle Darstellung eingebettet werden kann, ist eingebettet. |
16 |
- |
31-011 |
Das Schriftprogramm einer Schrift, die zur Darstellung von Text verwendet wird, ist zwar eingebettet, es enthält aber nicht alle Glyphen, auf die der dargestellte Text verweist. |
16 |
- |
31-012 |
Das FontDescriptor-Dictionary einer eingebetteten Type 1 Schrift enthält eine CharSet-Zeichenkette, mindestens eine der Glyphen jedoch, die im Schriftprogramm vorhanden sind, ist in der CharSet-Zeichenkette nicht aufgeführt. |
16 |
- |
31-013 |
Das FontDescriptor-Dictionary einer eingebetteten Type 1 Schrift enthält eine CharSet-Zeichenkette, mindestens eine der Glyphen jedoch, die in der CharSet-Zeichenkette aufgeführt sind, ist im Schriftprogramm nicht vorhanden sind. |
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- |
31-014 |
Das FontDescriptor-Dictionary einer eingebetteten CID Schrift enthält eine CIDSet-Zeichenkette, mindestens eine der Glyphen jedoch, die im Schriftprogramm vorhanden sind, ist in der CIDSet-Zeichenkette nicht aufgeführt. |
16 |
- |
31-015 |
Das FontDescriptor-Dictionary einer eingebetteten CID Schrift enthält eine CIDSet-Zeichenkette, mindestens eine der Glyphen jedoch, die in der CIDSet-Zeichenkette aufgeführt sind, ist im Schriftprogramm nicht vorhanden. |
16 |
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31-016 |
Bei mindestens einer Glyphe weicht die Glyphenbreite im Schriften-Dictionary mehr als 1/1000 Einheit von den Angaben in dem eingebetteten Schriftprogramm ab. |
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31-017 |
Eine TrueType Schrift, die keine Symbolschrift ist, wird für die Darstellung verwendet, aber keiner der cmap-Einträge im eingebetteten Schriftprogramm ist eine nicht-symbolische cmap. |
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- |
31-018 |
Eine TrueType Schrift, die keine Symbolschrift ist, wird für die Darstellung verwendet, aber für mindestens eine der Glyphen, die für die Darstellung verwendet werden, findet sich im eingebetteten Schriftprogramm kein Eintrag in den nicht-symbolischen cmap-Einträgen. |
16 |
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31-019 |
Das Schrift-Dictionary zu einer TrueType-Schrift, die keine Symbolschrift ist, enthält keinen Encoding-Eintrag. |
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31-020 |
Das Schrift-Dictionary zu einer TrueType-Schrift, die keine Symbolschrift ist, enthält ein Encoding-Dictionary ohne BaseEncoding-Eintrag. |
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31-021 |
Der Wert sowohl für den Encoding-Eintrag als auch den BaseEncoding-Eintrag in dem Encoding Dictionary eines Nicht-Symbol-TrueType-Schrift-Dictionary ist weder MacRomanEncoding noch WinAnsiEncoding. |
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31-022 |
Die Differences-Matrix im Encoding-Eintrag in einem Nicht-Symbol-TrueType-Schrift-Dictionary enthält mindestens einen Glyphennamen, der nicht in der Adobe Glyphen-Liste aufgeführt ist. |
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31-023 |
Die Differences-Matrix ist im Encoding-Eintrag in einem Nicht-Symbol-TrueType-Schrift-Dictionary vorhanden, das eingebettete Schriftprogramm jedoch enthält keine (3,1) Microsoft Unicode cmap. |
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31-024 |
Der Encoding-Eintrag ist im Schrift-Dictionary zu einer TrueType-Symbolschrift vorhanden. |
16 |
- |
31-025 |
Das eingebettete Schriftprogramm zu einer TrueType-Symbolschrift enthält keine cmap. |
16 |
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31-026 |
Das eingebettete Schriftprogramm zu einer TrueType-Symbolschrift enthält mehr als eine cmap, jedoch keiner der cmap-Einträge ist eine (3,0) Microsoft Symbol cmap. |
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31-027 |
Ein Schrift-Dictionary enthält keinen ToUnicode-Eintrag und keine der folgenden Bedingungen ist erfüllt:
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31-028 |
Mindestens ein Unicode-Wert, der in der ToUnicode CMap vorkommt, ist gleich Null (0). |
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31-029 |
Mindestens ein Unicode-Wert, der in der ToUnicode CMap vorkommt, ist gleich U+FEFF oder U+FFFE. |
16 |
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31-030 |
Mindestens ein Zeichen, das in den für die Textdarstellung zuständigen Operatoren verwendet wird, verweist auf die .notdef-Glyphe. |
16 |
- |
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Ja
Moderne OCR-Systeme behalten das ursprüngliche Layout der Seite und erstellen ein PDF, das sowohl das ursprünglich eingescannte Bild als auch eine durchsuchbare Textversion enthält. Nur bei völliger Übereinstimmung mit dem Original kann ein Screenreader den Text korrekt ausgeben.
Tags, die nicht entsprechend ihrer Semantik verwendet werden (z. B. ein Überschriften-Tag wie H1 zum Hervorheben von Teilen eines Absatzes), führen bei Menschen, die auf semantische Informationen angewiesen sind (z.B. Screenreader-Nutzer) zu Missverständnissen bis hin zum Informationsverlust. Das soll durch korrektes Taggen vermieden werden.
Das Dokument muss als getaggt markiert sein, weil einige Viewer oder Screenreader ein PDF-Dokument erst als getaggt wahrnehmen, wenn diese Markierung vorhanden ist.
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC.
Erscheint eine der unter Testbarkeit Software gelisteten Fehlermeldungen, brechen Sie die Prüfung ab.
Klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie das Originaldokument mit der Screenreader Vorschau. Entscheiden Sie, ob eine weitere Prüfung des Dokuments sinnvoll ist oder ob die Fehler so gravierend sind, dass die Prüfung an dieser Stelle abgebrochen wird.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die automatische PAC-Prüfung des Dokuments keinen der unten gelisteten Fehlermeldungen erzeugt. Erzeugt das Dokument einen der unter Testbarkeit Software gelisteten Fehler, muss das Dokument auf nicht zugänglich abgewertet werden.
Ja
Die Grundvoraussetzung für ein PDF/UA konformes Dokument ist eine Nachvollziehbarkeit der Reihenfolge und Position der im Dokument enthaltenen Objekte. Dies geschieht über den Eintrag des Elternbaums und eine eindeutige Typenbezeichnung der im Dokument enthaltenen Objekte.
Öffnen Sie das Dokument in PAC und klicken Sie auf Start -> Report.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Mittels Artefakt-Kennzeichnung findet eine klare Unterscheidung zwischen informativem und nicht informativem Inhalt statt. Nicht informative Inhalte sind z. B.:
Farbflächen, Farbverläufe, Muster, rein dekorative Fotos, Begrenzungsrahmen, trennende Linien etc.
Alle informativen Inhalte müssen getaggt sein. Dies gilt auch für Inhalt, der später einem bestehenden Dokument hinzugefügt wurden. Auch sollten Strukturelemente mit gelöschtem Inhalt ebenfalls gelöscht sein.
PDF-Dokumente sollen auch ohne Informationsverlust verständlich sein, wenn sie in einer anderen Form (z. B. mit einem Screenreader, im Umfließen-Modus des Adobe Readers, bei Darstellung im VIP-Reader bzw. nach einem Nur-Text-Export) dargestellt werden.
Als Artefakt gekennzeichnete Elemente sind z. B. für einen Screenreader nicht sichtbar.
Bei modifizierten Dokumenten müssen die zur Modifikation gehörenden Strukturelemente gegebenenfalls entsprechend modifiziert werden.
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Content →
PAC - Screenreader Preview
Artefakte mit Bezug auf Kopf- und Fußzeilen werden in Prüfschritt BITi 01.1 geprüft.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Kopf- und/oder Fußzeilen enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
n.a
Inhalte von Kopf- und Fußzeilen sind so gestaltet, dass das Dokument auch ohne diese Inhaltsbereiche verständlich ist. Kopf- und Fußzeilen müssen richtig ausgezeichnet sein.
Das Ziel dieser Technik ist es, Benutzern zu helfen herauszufinden, wo sie sich in einem Dokument befinden, indem man fortlaufende Kopf- und Fußzeilen via Paginierungs-Artefakte bereitstellt.
Der Inhalt von Kopf- und Fußzeilen schwankt stark abhängig vom Umfang und Inhalt des Dokuments, vom Zielpublikum und von Design-Entscheidungen. Die Entscheidung, ob die Informationen in einer Kopf- oder einer Fußzeile erscheinen, ist oft eine Design-Entscheidung; Seitenzahlen stehen oft in Fußzeilen, können aber alternativ auch in Kopfzeilen stehen.
Einheitlichkeit hilft Benutzern, sich besser zu orientieren.
Ein PDF/UA konformes Dokument muss nicht zwingend Kopf- und Fußzeilen enthalten. Sind keine Kopf- und Fußzeilen im Dokument vorhanden, führt dies nicht zu einer Abwertung.
Sind sie vorhanden, müssen sie richtig getaggt sein.
Zurzeit gibt es keinen Screenreader, der in der Lage ist, als Artefakte vom Typ Pagination gekennzeichnete Kopf- und Fußzeilen auszulesen. Es wird aber erwartet, dass sich in naher Zukunft die Hersteller von Screenreader Software dieser Forderung anpassen und in der Lage sein werden, Kopf- und Fußzeilen bei Bedarf auszulesen.
PAC – Screenreader-Preview
Prüfen Sie zunächst, ob eventuell vorhandene Kopf- und / oder Fußzeilen Informationen enthalten, die für das Verständnis des Dokuments von elementarer Bedeutung sind. Falls ja, bedeutet dies eine Einschränkung der Zugänglichkeit.
Seitenzahlen, Titel des Dokuments etc. sind i.d.R. nicht von elementarer Bedeutung. Da Kopf- und Fußzeilen als Artefakte gekennzeichnet sein müssen, dürfen sie im Screenreader Preview des PACs nicht sichtbar sein.
PAC – Logical Structure – Reiter auf der linken Seite „Artifacts“
Expandieren Sie die Seiten und klicken Sie auf jede vorhandene Kopf- und Fußzeile jeder Seite. Prüfen Sie, ob die Einträge (wie unten stehend) im Reiter „Properties“ sichtbar sind.
Kopf- und Fußzeilen müssen als Artefakt vom Typ Pagination und als Subtyp Header bzw. Footer gekennzeichnet sein.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Menschen, die für das Erfassen des Dokuments auf eine korrekte Semantik angewiesen sind, erhalten die semantischen Informationen nur aus den vordefinierten Strukturtypen.
Über die Rollenzuordnung sollen nicht vordefinierte Strukturtypen den vordefinierten Strukturtypen so zugeordnet werden, wie sie in ihrer Funktion den vordefinierten Strukturtypen am meisten ähneln.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Structure -tree →
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Role mapping
Öffnen Sie das Dokument mit PAC und klicken Sie auf Logical Structure. Sind Rollenzuordnungen vorhanden, werden diese im Tab „Rolemap“ gelistet.
Prüfen Sie, ob die Zuordnungen geeignet sind.
Hinweis zu Überschriften Ebene > 6:
Überschriftenebenen > 6 müssen einem vordefinierten Strukturtyp zugeordnet sein. PDF/UA-konforme Programme sollen solche Zuordnungen ignorieren und die Überschriftenebenen >6 als solche behandeln.
PAC, Screenreader Preview
Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Dabei sollen die Tags aus der Liste der abgrenzenden Prüfschritte für entsprechende Inhaltsarten verwendet werden.
Ausschlaggebend sind bei einer Rollenzuordnung die Tags nach der Rollenzuordnung.
Sie finden eine Liste der verwendeten Strukturelemente des Dokuments (nach eventueller Rollenzuordnung) im PAC unter Document Statistics. Beurteilen Sie nicht, ob andere Strukturelemente passender wären, sondern nur, ob vorhandene Strukturelemente semantisch richtig sind.
Die Bewertungen für die - gegebenenfalls nach einer Rollenzuordnung – vordefinierten Strukturelemente finden in den entsprechenden Prüfschritten aus der Liste der abgrenzenden Prüfschritte statt.
BITi 02.1.0 Rootelemente
BITi 02.1.1 Inhaltsverzeichnis
BITi 02.1.2 Andere
BITi 02.2.0 Überschriften
BITi 02.2.1 Listen
BITi 02.2.2 Tabellen
BITi 02.2.3 Absätze
BITi 02.3.0 Fuß-/Endnoten und Verweise
BITi 02.3.1 Links
BITi 02.3.2 Annotationen
BITi 02.3.3 Ruby und Warichu
BITi 02.3.4 Andere
02.4.0 Mathematische Ausdrücke
02.4.1 Grafiken
02.4.2 Formulare
Die Anforderungen an ein über OCR erstelltes Dokument werden in BITi 0.0 geprüft.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
X ist Part, Art, Sect oder Div
Jede PDF-Datei braucht genau ein gruppierendes Element als Root.
Das gruppierende Element muss als erster Tag in der zu prüfenden Datei platziert sein und alle anderen Tags umfassen.
Dem Root-Tag können weitere gruppierende Elemente wie Part, Art, Sect und Div untergeordnet sein. Die direkt untergeordneten Tags sollen Block Level Structure Elemente wie z. B. Überschriften (H), Absätze (P) und Listen (List) sein, die den Inhalt umfassen, denen entweder der Inhalt selbst oder Inline Level Structure Elemente unterstellt sind, die den Inhalt weiter spezifizieren.
Prüfen Sie ein komplettes Dokument oder hat die Datei mehr als nur einen Part-Tag oder mehr als nur einen Art-Tag, ist das gruppierende Rootelement der Document-Tag.
Dies ist in der Regel der Fall.
Prüfen Sie eine Datei, die nur Teil eines Dokuments ist, kann das geeignete gruppierende Element auch Part, Art, Sect oder Div sein. Die entsprechende Warnung soll in diesem Fall ignoriert werden.
Semantische Gruppierungen sollten mit Part, Art und Sect so getaggt sein, wie der Autor es für sinnvoll hält.
Nicht semantische Gruppierungen wie z. B. eine Sprachauszeichnung für aufeinander folgende Blocklevelelemente oder eine Rollenzuordnung für ein nicht vordefiniertes gruppierendes Strukturelement für das die anderen gruppierenden Strukturelemente nicht passt, sollten mit Div getaggt sein.
Der richtige Einsatz von gruppierenden Rootelementen ist die Struktur eines Dokuments auf der höchsten Ebene, unterteilt das Dokument in zusammengehörende Teile und macht das Dokument besser überschaubar. Der Einsatz eines Rootelements (in den meisten Fällen „Document“) als erster Tag eines Dokuments ist dabei unverzichtbar. Der Einsatz weiterer gruppierender Rootelemente ist für ein PDF/UA nicht gefordert, aber hilfreich.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Structure -tree →…
PAC, Screenreader Preview
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Dabei sollen oben gelistete Tags für entsprechende Inhaltsarten verwendet werden
(Ausschlaggebend sind bei einer Rollenzuordnung die Tags nach der Rollenzuordnung).
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument ein Inhaltsverzeichnis hat.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
PAC Warnung:
Die Anforderungen an ein PDF/UA konformes PDF enthält weder die Forderung nach einem Inhaltsverzeichnis noch die Forderung, dass Einträge in einem Inhaltsverzeichnis mit ihrem Ziel verlinkt sein müssen. Wenn ein Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, muss es aber richtig getaggt sein.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
PAC, Screenreader Preview
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Dabei sollen oben gelistete Tags für entsprechende Inhaltsarten verwendet werden
(Ausschlaggebend sind bei einer Rollenzuordnung die Tags nach der Rollenzuordnung).
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Elemente der folgenden Liste enthält oder das Einsetzen der Elemente erforderlich gewesen wäre.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
X ist Blockquote, Index, Nonstruct, Private
Durch Taggen wurde auf der semantischen Ebene eine Entsprechung des sichtbaren Inhalts geschaffen. Ein Strukturtyp ist semantisch nicht geeignet, wenn die Art des Inhalts innerhalb des Strukturelements nicht zum Strukturtyp des Strukturelements passt.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Structure -tree →…
PAC, Screenreader Preview
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Überschriften enthält. Auch visuell wahrnehmbare Überschriften die nicht als Überschriften getaggt sind, werden hier bewertet.
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt, nicht anwendbar
Hinweis: Die Nutzung des H Tags ohne Nummerierung wird nicht empfohlen.
Hat das Dokument nur eine Überschrift, verwenden Sie eine H1.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Visuell werden PDF Dokumente in der Regel durch Überschriften strukturiert. Dank dieser Strukturierung weiß der Benutzer, was zusammengehört, kann die Inhalte des Dokuments leicht überblicken und gezielt auf Inhalte zugreifen, die ihn interessieren.
Benutzer, die diese visuelle Ordnung nicht nutzen können, zum Beispiel, weil sie blind sind oder nur einen kleinen Ausschnitt der Seite sehen können, sind darauf angewiesen, dass die Struktur unabhängig von der Darstellung auf dem Bildschirm zugänglich und nutzbar ist. Die Verwendung von Überschriften-Elementen ist dafür eine wesentliche Voraussetzung.
Tags, die nicht entsprechend Ihrer Semantik verwendet werden (z. B. ein Überschriften-Tag wie H1 zum Hervorheben von Teilen eines Absatzes), führen bei Menschen, die auf semantische Informationen angewiesen sind (z. B. Screenreader-Nutzer) zu Missverständnissen bis hin zum Informationsverlust.
Das soll durch korrektes Taggen vermieden werden.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Headings →
PAC - Screenreader Preview
Im PAC-“Screenreader Preview” werden die als Überschriften getaggten Inhalte hervorgehoben. Vergleichen Sie die Ansicht mit dem Originaldokument und prüfen Sie, ob alle Überschriften auch als Überschriften getaggt sind.
Der erste Überschriften-Tag muss eine H1 sein. Es dürfen keine Überschriften-Ebenen in absteigender Folge übersprungen werden (d.h. auf H2 darf keine H4 folgen).
Obwohl PDF/UA die Bezeichnung für Überschriften, die tiefer gehen als Ebene 6 festlegt, sind dies keine vordefinierten Strukturtypen und müssen mit Hilfe einer Rollenzuordnung einem vordefinierten Strukturtyp zugewiesen sein (z.B. <P>). PDF/UA-konforme Programme sollen solche Zuordnungen ignorieren und die Überschriftenebenen 7 und tiefer als solche behandeln. Sind Überschriften der Ebene 7 (oder tiefer) im Dokument enthalten, müssen sie entsprechend mit H7 (oder tiefer) getaggt sein und werden im PAC im Screenreader Preview mit Ebene 7 (oder tiefer) angezeigt. Überprüfen Sie anschließend im PAC die Rollenzuordnung. Schaltfläche „Logical Structure”, Reiter links “Structure Elements”, Reiter rechts “Rolemap”.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Elemente enthält, die von ihrer Funktion her Listen sind. Da auch die missbräuchliche Verwendung von Listen geprüft wird, ist der Prüfschritt darüber hinaus immer anwendbar, wenn die Seite Elemente enthält, die als Listen ausgezeichnet sind oder visuell erkennbare Listen enthält, die nicht als Listen getaggt sind.
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Nein
Alle Listen und Aufzählungen im PDF-Dokument sind mit geeigneten Tags (L, LI, Lbl, LBody) ausgezeichnet. Das ListNumbering-Attribut ist bei einer nummerierten Liste vorhanden und der richtige Wert ist zugeordnet. Für eine ungeordnete Liste ist kein ListNumbering Attribut gefordert. Ist das Attribut aber vorhanden, muss es den richtigen Wert haben (Disc (gefüllter Kreis), Circle (ungefüllter Kreis), Square (gefülltes Quadrat)).
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Die Verwendung geeigneter PDF-Tags stellt sicher, dass Aufbau und Inhalte eines Dokuments unabhängig von der Präsentation auf einer abstrakten Ebene festgelegt und zugänglich ist. Listen sind eine wichtige Möglichkeit, ein Dokument zu strukturieren. Benutzern von assistiven Technologien muss durch das richtige Taggen dieselbe Information in der richtigen semantischen Struktur zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist bei geordneten Listen unter anderem wichtig, an welcher Stelle der Ordnung sich der entsprechende Eintrag befindet.
Zusätzliche mögliche Anwendungen der Strukturelemente für Listen:
PDF/UA - Logical structure - Structure Tree
PAC - Screenreader Preview
Öffnen Sie das Dokument mit PAC. In der Screenreader-Vorschau werden alle verwendeten Listen-Tags grafisch hervorgehoben. Prüfen Sie, ob alle Listen und Aufzählungen vollständig und korrekt ausgezeichnet und verschachtelt sind.
PAC – Logical Structure
Linkes Fenster Structure Elements, rechtes Fenster Page View
Navigieren Sie sich über den Tag Baum auf der linken Seite zu jedem L Tag (auch in verschachtelten Listen), der sich in dem Dokument befindet. Markieren Sie den <L> Tag im linken Fenster und wechseln Sie im rechten Fenster auf den Reiter Properties. Ist ein ListNumbering Attribut vorhanden, wird er im unteren Bereich angezeigt.
Kriterien:
Das ListNumbering-Attribut ist bei nicht geordneten Listeneinträgen mit vorangestellten Symbolen (gefüllter Kreis, ungefüllter Kreis oder gefülltes Quadrat) optional. Diese Anforderung ist nur gefordert, wenn das Attribut explizit angegeben wurde. Falls angegeben, muss geprüft werden, ob das angegebene Attribut mit den tatsächlichen Aufzählungssymbolen in den Lbl-Tags übereinstimmt, also Disc (gefüllter Kreis), Circle (ungefüllter Kreis), Square (gefülltes Quadrat).
Hat eine nicht geordnete Liste keine Lbl-Tags, muss eine Grafik, die der Darstellung des Listenpunktes dient, als Artefakt gekennzeichnet sein und der Wert des ListNumbering Attributs muss "None" sein. Befinden sich im Originaldokument Grafiken, die der Darstellung des Listenpunktes dienen, sind sie im PAC im Screenreader Preview nicht vorhanden, wenn sie als Artefakte gekennzeichnet sind.
Bei einer geordneten Liste ist der <Lbl> Tag und das ListNumbering Attribut zwingend erforderlich. Bei einer nicht geordneten Liste ohne Listenpunkte oder ausschließlich mit Standardlistenpunkten (gefüllter Kreis, ungefüllter Kreis oder gefülltes Quadrat) ist der <LbL> Tag und das ListNumbering Attribut optional, muss aber den richtigen Wert haben, wenn das ListNumbering Attribut vorhanden ist.
Der Prüfschritt ist anwendbar wenn das zu prüfende Dokument Tabellen enthält oder der Einsatz von Tabellen erforderlich gewesen wäre oder Tabellen rein zu Layoutzwecken eingesetzt wurden. Reine Layouttabellen sind nicht PDF/UA konform, weil sie nie semantisch für die Strukturelemente die sie enthalten geeignet sind.
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Ja
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Visuell orientierte Personen können für die Orientierung in einer Datentabelle sowohl Überschriften als auch den Wertebereich nutzen. Es ist für sie daher relativ leicht möglich, strukturelle Mängel wie zum Beispiel ein Wechsel in der Bedeutung von Zeilen oder Spalten zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Sehbehinderte und blinde Benutzer erschließen sich das Angebot von Datentabellen dagegen eher analytisch. Sie entwickeln ausgehend von den Überschriften und anderen im Kontext verfügbaren Informationen eine Vorstellung vom Aufbau der Tabelle. Diese Vorstellung ist die Grundlage für den Zugriff auf die angebotenen Daten.
Damit das möglich ist und funktioniert müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Eine klare Struktur ist die Grundlage für die Barrierefreiheit von Datentabellen. Es ist nicht möglich, eine mangelhaft strukturierte Datentabelle durch spezielle Auszeichnung barrierefrei zugänglich zu machen. Auf Grundlage einer klaren, nachvollziehbaren Struktur ist die korrekte Auszeichnung aber nützlich und wichtig. Mögliche Anwendungen der Auszeichnung von Tabellenüberschriften:
Bei komplexen Tabellen können Screenreader aus dem Tabellengerüst allein nicht schließen, welche Bezüge es zwischen Daten- und Überschriftenzellen gibt. Deshalb müssen diese Verknüpfungen mithilfe der in PDF zur Verfügung stehenden Attribute ausdrücklich definiert werden.
In der Praxis sind manchmal auch einfache Datentabellen mit headers- und id-Attributen ausgezeichnet. Screenreader richten sich dann nicht nach allgemeinen Regeln, sondern nach der vorliegenden Auszeichnung. Deshalb muss die Auszeichnung auch dann richtig sein, wenn sie eigentlich nicht nötig wäre. Bei falscher direkter Zuordnung von Datenzellen werden die Überschriften nicht oder fehlerhaft ausgegeben.
Selbst bei korrekter Auszeichnung sind komplexe Tabellen für Benutzer von Screenreadern schwerer zu erfassen als einfache Tabellen. Zu empfehlen ist also die Vermeidung von Tabellen mit mehreren logischen Ebenen. In vielen Fällen können komplexe Tabellen geteilt und durch mehrere einfache Tabellen ersetzt werden.
Als Faustregel gilt: Nur wenn es einen semantischen Grund für eine komplexe Datentabelle gibt, sollte eine komplexe Datentabelle eingesetzt werden. Wenn immer möglich, sollten einfache Tabellen bevorzugt werden.
PAC 1.3, PAC
PDF/UA - Logical structure - Structure elements - Tables - Table regularity
PAC: Screenreader Preview
Öffnen Sie das Dokument mit PAC. In der Screenreader-Vorschau werden alle verwendeten Tabellen-Tags grafisch hervorgehoben. Prüfen Sie ob alle Tabellen vollständig und korrekt ausgezeichnet sind.
Öffnen Sie das Dokument mit PAC 1.3.und klicken Sie auf Start Check.
Klicken Sie auf Preview und das Dokument öffnet sich in Ihrem Internet-Browser.
Berühren Sie mit der Maus eine Überschriftenzelle, werden Ihnen über Farbe die Abhängigkeiten von Überschriften und Zellen angezeigt. Befindet sich in der Tabelle eine <TH> Zelle ohne das Scope-Attribut, werden die untergeordneten Datenzellen nicht farblich hervorgehoben.
Wurden im Quelldokument Tabellen zu Layoutzwecken eingesetzt, ist der Inhalt als Tabelle getaggt, obwohl er nicht in Form von Spalten und Zeilen organisiert ist.
Dieser Fehler tritt meistens bei komplexen Tabellen (mindestens eine Zelle umfasst mehrere Zeilen oder Spalten), aber auch bei einfachen Datentabellen (jeder Zeile hat dieselbe Anzahl von Spalten und jede Spalte hat dieselbe Anzahl von Zeilen), bei denen
z. B. die oberste linke Zelle nicht getaggt ist, weil sie keinen Inhalt hat.
In einer komplexen Tabelle muss jeder Überschriftenzelle eine eindeutige ID zugeordnet sein, die mit jeder zugehörigen Datenzelle verknüpft sein muss. In jeder Datenzelle muss eine Verknüpfung mit der/den zugehörigen Überschriftenzellen stehen.
Öffnen Sie das Dokument im PAC 1.3 im Preview und prüfen Sie, ob die Tabelle in dieser Ansicht sinnvoll ist.
|
A |
B |
1 |
A-1 |
B-1 |
2 |
A-2 |
B-2 |
Richtige Tagstruktur:
<Table>
<TR>
<TD> [leer]
<TH> A
<TH> B
<TR>
<TH> 1
<TD> A-1
<TD> B-1
<TR>
<TH> 2
<TD> A-2
<TD> B-2
Bei einer komplexen Datentabelle umfasst mindestens eine Zelle mehrere Zeilen oder Spalten.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Absätze enthält oder Absätze nicht mit P getaggt sind.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Absätze müssen mit dem <P> Tag gekennzeichnet sein. Mehrere Absätze dürfen nicht in einem <P> Tag zusammengefasst sein. Leere <P> Elemente sollten vermieden werden, da sie semantisch nicht geeignet sind.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Visuell werden PDF Dokumente in der Regel durch Absätze strukturiert. Dank dieser Strukturierung weiß der Benutzer was zusammengehört. Benutzer, die diese visuelle Ordnung nicht nutzen können, zum Beispiel, weil sie blind sind oder nur einen kleinen Ausschnitt der Seite sehen können, sind darauf angewiesen, dass die Struktur unabhängig von der Darstellung auf dem Bildschirm zugänglich und nutzbar ist. Die Verwendung von Absatz-Elementen ist dafür eine wesentliche Voraussetzung.
Mit der Verwendung von <P>-Tags für jeden einzelnen Absatz ist die klare Abgrenzung von unterschiedlichen Absätzen auch beim Reflow gewährleistet.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements
PAC - Screenreader Preview
Vergleichen Sie die Ansicht mit dem Originaldokument und prüfen Sie, ob alle Absätze mit <P> getaggt sind und ob <P> nicht für visuelle Abstände eingesetzt wurden.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Abkürzungen enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
n.a.
Abkürzungen sollten durch Erläuterung der Abkürzung im Text beim erstem Vorkommen erklärt werden. Weitere Vorkommen der Abkürzung im Text sind damit abgedeckt.
Werden sehr viele Abkürzungen im Dokument verwendet, bietet sich auch ein Abkürzungsverzeichnis an, das im Dokument integriert ist und auf das von den Abkürzungen verlinkt wird.
Sind keine Erläuterungen im Text vorhanden, müssen Abkürzungen über das E-Attribut (Expansion / Erweiterungstext) zur Verfügung gestellt werden.
Für einen Screenreadernutzer können Abkürzungen den Lesefluss erschweren.
Ziel ist es, für einen Screenreader Nutzer den Text so zu gestalten, wie ein sehender Mensch den Text wahrnimmt.
Auf Rechnungen z.B. nimmt ein sehender Nutzer USt. automatisch als Umsatzsteuer wahr. Ein NVDA-Screenreadernutzer hört aber ust.
Dabei sollten aber nicht alle Abkürzungen mit dem E-Attribut erweitert werden. Bei ISDN z.B. wäre eine Erweiterung nicht sinnvoll sondern eher verwirrend. Auch gängige Abkürzungen wie "z.B." "Mo", "Di", "Mi" in Kalendern brauchen kein E-Attribut.
Das E-Attribut ist in den meisten Fällen nur für Screenreader-Nutzer hilfreich, da die meisten gängigen PDF-Leseprogramme das E-Attribut (leider) nicht als Tooltip anzeigen.
Prüfen Sie im Dokument ob bei Abkürzungen ein Ersatztext benötigt wird.
Ob ein Ersatztext an diesen Stellen vorhanden ist, sehen Sie im PAC - Logical Structure.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Fuß-/Endnoten oder Verweise enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Inline Level Structure Elements (ILSE) müssen sich immer innerhalb eines Block Level Structure Elements (BLSE) befinden.
Fuß- und Endnoten gehören nicht zum Textfluss und müssen als solche eindeutig identifizierbar sein. Der Verweis muss für Nutzer assistiver Technologien durch ein eindeutiges Label verständlich sein.
Nicht vorhandene IDs in Note Tags werden nicht negativ bewertet, da sie keine Einschränkung der Barrierefreiheit bedeuten. Sind IDs vorhanden, müssen sie aber eindeutig sein und dürfen jeweils nur einmal verwendet werden.
Verweis:
<P>
Text vor dem Verweis
<Link>
Link-OBJR
<Reference>
<Span>
1
Text nach dem Verweis
Fußnote:
<LI>
<Lbl>
1
<LBody>
<Note>
Der Verweistext
Da die Accessibility Schnittstelle von Acrobat <Link> und <Reference> Tags gleich behandelt, hören - bei dieser Lösung - Nutzer von Screenreadern in Acrobat im Verweis zweimal das Wort „Link“. In Anlehnung an den in 2017 kommenden PDF/UA Standard 2.0 ist daher folgende Lösung zu bevorzugen:
Verweis:
<P>
Text vor dem Verweis
<Lbl>
<Link>
1
Link - OBJR
Fußnote:
<Note>
<Lbl>
<Link>
1
Link-OBJR
Der Verweistext
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Die richtige Lesereihenfolge von Fuß- Endnoten und Verweisen wird in BITi 08.0 geprüft.
Da Fußnoten relevante Inhaltselemente eines Dokuments sind, ist es wichtig, dass auch blinde und sehbehinderte Anwender sie mit assistiven Technologien wahrnehmen können.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Notes →
Der Prüfschritt ist anwendbar wenn das zu prüfende Dokument Links enthält.
Links sind Annotationen.
Um festzustellen ob Links im Dokument enthalten sind, öffnen Sie das Dokument in PAC, klicken Sie auf Start und öffnen Sie „Document Statistics“. Dort werden alle in dem Dokument vorhandenen Annotationen angezeigt. Prüfen Sie im PAC-Report, ob es sich bei einer entsprechenden Fehlermeldung um einen Link oder eine andere Annotation handelt. Siehe dazu Prüfschritt BITi 02.3.2)
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Inline Level Struktur Elemente (ILSE) müssen sich immer innerhalb eines Block Level Struktur Elements (BLSE) befinden.
Links müssen tastaturbedienbar sein. Dafür muss ein Tabs Schlüssel mit dem Wert S (Struktur) vorhanden sein.
Der geforderte Alternativtext soll das Ziel des Links beschreiben. Die alternative Beschreibung musste bei einem Link bisher im Contents Key stehen. Diese Forderung wird ab PDF/UA 2.0 geändert. Die alternative Beschreibung kann dann entweder im Contents Key oder im Alternativtext stehen.
Für jeden Link muss ein Container mit dem Text des Links und ein Tag Verknüpfen - OBJR vorhanden sein. Beide Elemente müssen dem Link-Tag untergeordnet sein.
Links sind Annotationen, müssen aber einem Link-Tag untergeordnet sein und sind vom Type Annot und Subtype Link. Der Type und Subtype wird per Software getestet.
<P>
Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf
<Link>
Bit-inklusiv
Link - OBJR (http://www.bit-inklusiv.de)
</Link>
oder rufen Sie uns an.
</P>
Das OBJR kann an irgendeiner Stelle innerhalb des <Link>-Tags stehen.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Der notwendige Type Eintrag des OBJR im Object Reference Dictionary wird in BITi 00.1 geprüft.
Bildschirmlesehilfen können zwar die URLs von Webverknüpfungen vorlesen, für Benutzer ist es jedoch oft sehr hilfreich, wenn ein alternativer Text vorhanden ist. Mit hinzugefügtem alternativem Text können Sie beispielsweise erreichen, dass Benutzer von Bildschirmlesehilfen statt
„Besuchen Sie http://www.adobe.com/products/acrobat/solutionsacc.html“ den Text „Besuchen Sie die Seite zum Thema Barrierefreiheit mit Acrobat auf adobe.com“ hören.
PDF/UA fordert Alternativtexte für jede Form von Annotationen. Für Textlinks mag dies nicht sinnvoll erscheinen. Da aber Links auch in Form von z. B. Abkürzungen oder Sonderzeichen in einem Dokument stehen können, ist gefordert, dass immer ein Alternativtext existieren muss, der von Menschen (oder via text-to-speech) gelesen werden kann.
Folgen Sie dem Link für den Download des Matterhorn Protokolls in deutscher Übersetzung. http://www.pdfa.org/publication/matterhorn-protokoll-1-02-deutsche-ubersetzung/?lang=de
Der Link sollte folgenden Alternativtext haben: den Seiten der PDF Association.
So hört ein Screenreader Folgendes: Folgen Sie dem Link für den Download des Matterhorn Protokolls in deutscher Übersetzung auf den Seiten der PDF Association.
PAC – Logical Structure – Properties
Expandieren Sie den Tag-Baum, so dass Sie die Link-Tags sehen. Ist ein Alternativtext vorhanden, erscheint er auf der rechten Seite. Ist dort kein Alternativtext zu sehen, markieren Sie die „Link Annotation“, die dem Link untergeordnet ist. Dort sehen Sie den Text im Contents Key. Prüfen Sie ob der Text sinnvoll und verständlich ist. Der Text soll das Ziel des Links beschreiben. Ist sowohl ein Alternativtext als auch ein Eintrag im Contents Key vorhanden, wird der Eintrag im Contents-Key von Screenreadern ignoriert.
Da die Fehlermeldung für MP 28-004 und MP 28-012 dieselbe ist, stellen Sie sicher, dass diese Fehlermeldung sich auf eine Annotation bezieht, die ein Link ist. Dafür klicken Sie die Fehlermeldung im PAC Report an. Handelt es sich dabei nicht um einen Link, wird dieser Fehler in BITi 02.3.2 Prüfpunkt MP 28-004 bewertet.
Der Prüfschritt ist anwendbar wenn das zu prüfende Dokument Annotationen <Annot> enthält. Nicht anwendbar ist dieser Prüfschritt für die Strukturelemente Link- und Form (Link und Widget Annotationen; siehe dazu Abgrenzung zu anderen Prüfschritten).
Um festzustellen ob Annotationen im Dokument enthalten sind, öffnen Sie das Dokument in PAC, klicken Sie auf Start und öffnen Sie „Document Statistics“. Dort werden alle in dem Dokument vorhandenen Annotationen angezeigt.
Bewertungsalternativen
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Annot
Inline Level Structure Elements (ILSE) müssen sich immer innerhalb eines Block Level Structure Elements (BLSE) befinden.
Die Prüfpunkte in diesem Prüfschritt betreffen auch Annotationen mit nicht vordefinierten Subtypen (Matterhorn MP 28-006).
Eine Annotation stellt einen Bezug zwischen einem Objekt (z. B. ein Kommentar oder Medienclip) und dessen Position in einem PDF-Dokument her und liefert die Möglichkeit für einen Nutzer über Maus oder Tastatur diese zu bedienen.
Standard-Annotationen sind:
Text, Link, FreeText, Line, Square, Circle, Polygon, PolyLine, Highlight, Underline, Squiggly, StrikeOut, Stamp, Caret, Ink, Popup, FileAttachement, Sound, Movie, Widget, Screen, PrinterMark, TrapNet, Watermark, 3D, Redact.
Viele dieser Standard-Annotationen können entweder offen oder geschlossen eingesetzt werden. In geschlossenem Zustand erscheinen sie auf der Seite in einer gut erkennbaren Form wie z. B. als Icon oder Box. Aktiviert der Nutzer solche Annotationen, erscheint der Inhalt z. B. in Form einer Textbox oder durch Wiedergabe eines Medienclips.
Kommentare in PDF-Dokumenten müssen mit dem <Annot>-Tag ausgezeichnet und in der richtigen Reihenfolge angeordnet sein.
Wird eine Annotation auf Grund ihres Subtypes nicht automatisch angezeigt und ist kein Contents Key im Wörterbuch enthalten, muss ein beschreibender Alternativtext im umschließenden Strukturelement vorhanden sein.
Annotationen müssen tastaturbedienbar sein. Dafür muss ein Tabs Schlüssel mit dem Wert S (Struktur) vorhanden sein.
Viele Annotationen sind „Markup Annotationen“ also Annotationen, die Stellen im Dokument auszeichnen. Diese Annotationen beinhalten Text der sichtbar wird, wenn die Annotation aktiviert wird. Sie erscheinen nicht immer im Text, sondern können auch anders dargestellt werden (z. B. Kommentare an der rechten Seite des Dokuments).
„Markup Annotationen“ können in 3 Gruppen eingeteilt werden:
Prüfen Sie ob visuelle Formatierungen im Dokument entsprechend ihrer semantischen Funktion getaggt sind. Wird z. B. ein Wort durchgestrichen dargestellt, weil es besonders hervorgehoben werden soll, ist es nicht gemäß seiner semantischen Funktion getaggt, selbst wenn im Contents-Key (auch sichtbar als Tooltip) der Hinweis steht, dass dieses Wort eigentlich nicht durchgestrichen ist, sondern besonders hervorgehoben sein soll.
Im Allgemeinen spricht man von Popup Annotationen bei allen Annotationen, die geöffnet bzw. aktiviert werden können, wie oben beschrieben. In den Fehlerkonditionen MP 28-002 und MP 28-004 werden Annotationen des Subtyps Popup ausgeschlossen, weil es Annotationen des Subtyps Popup nicht ohne eine übergeordnete Markup Annotation geben kann. Wird bei einer Markup Annotation (z. B. einer Sprechblase) Text hinterlegt, so steht dieser Text im Contents Key, wird aber sichtbar und editierbar durch die Popup Annotation, die der Annotation Sprechblase untergeordnet ist. Da die Markup Annotation, die die Popup Annotation umschließt immer einem Annot Tag untergeordnet sein muss (MP 28-002) und eine alternative Beschreibung enthalten muss (MP 28-004), entfallen diese Fehlerkonditionen für Annotationen des Subtyps Popup.
Die CropBox beinhaltet den sichtbaren Bereich. Nur der Inhalt der CropBox ist für einen Screenreader zugänglich. Die Defaultgröße der CropBox ist die der Mediabox, also des sichtbaren Dokuments. Wird im Acrobat die CropBox kleiner gemacht und befinden sich die Annotation außerhalb des Bereichs, entfällt die Prüfung für MP 28-003 und MP 28-004.
Beim Drucken können aneinandergrenzende farbliche Flächen oft nicht sauber gedruckt werden und beim Drucken entstehen unerwünschte Zwischenräume. Durch Trapping wird dem vorgebeugt, indem die Farbflächen an den Seiten leicht übereinander geschoben werden.
Sinnvoll sind Trapnet-Annotationen nur beim Drucken, können aber die Barrierefreiheit beeinträchtigen und dürfen in einem PDF/UA konformen Dokument nicht vorhanden sein.
Eine PrinterMark Annotation enthält Informationen und Anweisungen zum Drucken des Dokuments wie z.B. Schnittmarkierungen. Diese Informationen können als Druckmarkierungen in Form von grafischen Symbolen oder Text sein. Sie dürfen nicht in der logischen Struktur des Dokuments enthalten sein und die sichtbaren Informationen müssen als Artefakte gekennzeichnet sein. Im Gegensatz zu TrapNet werden bei PrinterMark Annotationen die Zwischenräume der farblichen Flächen nicht übereinander geschoben.
Kommentare und visuelle Formatierungen haben immer einen Bezug zum Inhalt. Diese Informationen müssen auch assistiven Technologien zur Verfügung stehen.
PDF/UA → Logical structure → Structure Elements → Annotations →
PDF/UA → Logical structure → Metadata and Settings → Document Settings →
Im Fenster Document Statistics des PAC sehen Sie, ob Annotationen im Dokument enthalten sind.
Im Screenreader Preview sehen Sie die Annotationen und, wenn vorhanden, den Inhalt der Annotationen, also den hinzugefügten Kommentar. Vergleichen Sie das Originaldokument mit dem PAC Screenreader Preview und achten Sie darauf, dass
Wenn der Annotation kein Kommentar hinzugefügt wurde, also kein Eintrag im Contents Key steht, muss ein Alternativtext vorhanden sein. Im Fenster Logical Structure – Properties sehen Sie den Alternativtext. Navigieren Sie sich im rechten Fenster „Page View“ über den Tag-Baum im linken Fenster zu der Annotation und wechseln Sie im rechten Fenster zu „Properties“.
Annotationen sind Inlinelevel Strukturelemente und müssen immer einem Blocklevelelement wie z.B. einem Absatz <P> untergeordnet sein.
Beispiel: Dem PDF-Dokument wird eine Anmerkung mittels „Notiz zum ersetzten Text hinzufügen“ beigefügt. Das gewählte Wort wird damit durchgestrichen dargestellt. Ist kein Alternativtext vorhanden (oder eine Eintrag im Contents Key), ist der Unterschied für einen Screenreadernutzer nicht erkennbar. Das Wort wird weiterhin, ohne den Zusatz „durchgestrichen“ vorgelesen. Dies und eventuell weitere Erläuterungen müssen entweder im Contents Key stehen (Tooltip) oder in einem Alt-Eintrag des umschließenden Strukturelements.
Da die Fehlermeldung für MP 28-004 und MP 28-012 dieselbe ist, stellen Sie sicher, dass diese Fehlermeldung sich auf eine Annotation bezieht, die nicht ein Link ist. Dafür klicken Sie die Fehlermeldung im PAC Report an. Handelt es sich dabei um einen Link, wird dieser Fehler in BITi 02.3.1 Prüfpunkt MP 28-012 bewertet.
Prüfen Sie, ob es auf der Seite Image Maps gibt. Wenn mittels der Maus unterschiedliche Aktionen darin ausgelöst werden können (unterschiedliche Koordinaten werden sichtbar, wenn Sie sich mit der Maus über die Image Map bewegen), so ist der IsMap Schlüssel auf „true“ gesetzt. Die Funktionen der Image Map müssen dann auch in anderer Form zur Verfügung stehen (z. B. in Form einer Linkliste), da Image-Maps nicht per Tastatur bedient werden können (außer es gäbe eine AT, die spezielle Funktionen dafür hätte). Alternativtexte für die verlinkten Bereiche einer Image Map sind nicht hilfreich, da der Zielserver bei Tastaturbedienung keine Koordinaten bekommt um sie auszuwerten und entsprechend zu antworten.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn Ruby und/oder Warichu Elemente im Dokument vorhanden sind.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
X ist ein Element dieser Liste.
Inline Level Structure Elements (ILSE) müssen sich immer innerhalb eines Block Level Structure Elements (BLSE) befinden.
Der Ruby-Tag präzisiert eine Ruby Annotation.
Eine Ruby Annotation ist ein kleiner zusätzlicher Text, der angrenzend an den zu erklärenden Text platziert ist. Eingesetzt wird er typischerweise in Japanisch und Chinesisch um z. B. anzuzeigen, wie die phonetische Entsprechung, die Bedeutung eines Ausdrucks oder einer Abkürzung ist.
Das Ruby Element besteht aus einem oder mehreren Zeichen, die Erklärung und/oder Aussprache benötigen und einem Rt Element, das diese Information enthält.
Warichu ist eine traditionelle Darstellung in der japanischen Typografie, bei der Kommentare in kleinerer Schrift und auf zwei Zeilen verteilt, in den Text eingefügt wird. Hierzulande würde man für solche Einschübe Klammern oder Fußnoten nutzen.
Bei uns kennt man die doppelstöckigen Textelemente z.B. von Filmplakaten, wo die dem Namen vorangestellte Funktionsbezeichnung auf zwei Zeilen verteilt erscheint.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
PAC Screenreader Prewiew
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Dabei sollen die richtigen Tags für entsprechende Inhaltsarten verwendet werden
(Ausschlaggebend sind bei einer Rollenzuordnung die Tags nach der Rollenzuordnung).
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Elemente der folgenden Liste enthält oder der Einsatz dieser Elemente erforderlich wäre.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Inline Level Struktur Elemente (ILSE) müssen sich immer innerhalb eines Block Level Struktur Elements (BLSE) befinden und müssen wie oben beschrieben verwendet werden.
<P>
This is the
<Span E='National Aeronautics and Space Administration'>
NASA
</Span>
press release.
</P>
<P>
ISO 32000-1, Table 338 defines the <Quote> structure element as:
<Quote>
”An inline portion of text attributed to someone other than the author of the surrounding text.”
</Quote>
</P>
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Tags, die nicht entsprechend Ihrer Semantik verwendet werden, führen bei Menschen, die auf semantische Informationen angewiesen sind (z. B. Screenreader-Nutzer) zu Missverständnissen bis hin zum Informationsverlust.
Das soll durch korrektes Taggen vermieden werden.
PDF/UA - Logical structure - Structure elements - Structure -tree
PAC, Screenreader Preview
Öffnen Sie das zu prüfende Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Vergleichen Sie die optische Darstellung der einzelnen Bereiche des Dokuments mit den verwendeten Tags (werden in der Screenreader-Ansicht senkrecht stehend vor dem jeweiligen Bereich angezeigt).
Dabei sollen die richtigen Tags für entsprechende Inhaltsarten verwendet werden
(Ausschlaggebend sind bei einer Rollenzuordnung die Tags nach der Rollenzuordnung).
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn mathematische Formeln oder Ausdrücke im Dokument vorhanden sind.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Darstellende Elemente (Grafiken, Formeln und Formulare) sind von Haus aus Inline Level Strukturelemente, können aber auch als Blocklevel Strukturelemente genutzt werden indem man ihnen das BBox Attribut zuordnet.
Mathematische Formeln, Gleichungen und Ausdrücke müssen mit dem Formula-Tag gekennzeichnet sein und müssen einen Alternativtext haben, der den Inhalt im Klartext wiedergibt.
Dasselbe trifft auf mathematische Formeln, Gleichungen und Ausdrücke zu, die in einer Grafik repräsentiert werden. Auch sie müssen mit dem Formula-Tag anstelle des Figure-Tags gekennzeichnet sein und müssen einen Alternativtext im Klartext haben.
Im Alternativtext für Zweidimensionale Ausdrücke sollte der Anfang und das Ende des Ausdrucks angegeben sein (z. B. „Bruch x plus y über x minus y End Bruch).
Werden in mathematischen Formeln, Gleichungen oder Ausdrücke Zeichen wie hohe Klammern, Integrale, Pfeile etc. benutzt, müssen diese mit dem ActualText Attribut wiedergegeben werden.
Das ActualText Attribut darf nur auf einzelne Zeichen der Formeln angewandt werden, nicht aber auf die ganze Formel. Den Zeichen werden innerhalb des Formular-Tags mittels <span> das ActualText Attribut zugeordnet.
Beispiel:
Klartext:
Klammer auf x plus a Klammer zu Exponent n Exponent Ende ist gleich der Summe über k von Null bis n von Binomialkoeffizient n über k Binomialkoeffizient Ende mal x Exponent k Exponent Ende mal a Exponent n minus k Exponent Ende.
Das in einen Alternativtext zu schreiben, ist nicht benutzerfreundlich.
Zusammengesetzten Bildzeichen (englisch: stretchable characters, aus der Kombination von Standardzeichen entstandenen Zeichen, z. B. hohe Klammern,Integralzeichen) soll mittels <span> das ActualText Attribut (Originaltext) zugeordnet werden:
Klammer auf x plus a Klammer zu Exponent n Exponent Ende ist gleich der
ActualText:
Span ActualText Summe über k von Null bis n \Span von Span ActualText Binomialkoeffizient n über k \Span mal Span ActualText x Exponent k \Span mal Span ActualText a Exponent n minus k \Span
MP 17-003 PAC Fehlermeldung:
Characters in a text object cannot be mapped to Unicode
Unicode Mapping bedeutet, dass der Inhalt zu maschinenlesbarem Unicode gemappt wurde. Durch das Mappen zu Unicode wird das Dokument durchsuchbar, Text kann kopiert werden und ist für Screenreader lesbar.
Die PAC Warnung [X] structure element used as root element wird für alle vordefinierten Strukturtypen in BITi 02.1.0 bewertet.
Wissenschaftliche Berichte beinhalten oft mathematische Gleichungen, Formeln oder Ausdrücke. Mit dem Formula-Tag wird eine wichtige Unterscheidung zu einem Figure-Tag gemacht. Die Verwendung von ActualText macht eine mathematische Formel für einen Screenreader leichter nutzbar, da innerhalb der einzelnen Abschnitte im Alternativtext hin- und hergesprungen werden kann und einzelne Abschnitte bei Bedarf wiederholt werden können. Alternativtexte sollen immer beschreiben was zu sehen ist. ActualText hingegen ersetzt eine grafische Darstellung.
PAC Report und Screenreader Preview.
Sichtprüfung auf mathematische Formeln und Sonderzeichen
Beispiele für Sonderzeichen: ò S π
Öffnen Sie das Dokument in PAC und prüfen Sie, ob die in dem Dokument vorhandenen Formeln als Formeln (Formula) getaggt sind.
PAC Warnung:
„Possibly inappropriate use of a “Formula” structure element“
Diese Warnung bezieht sich in den meisten Fällen auf die Positionierung eines Tags.
Der Formula-Tags ist ein Inline-Tag und braucht einen vorgestellten Tag wie z. B. einen Absatz-Tag.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument informative Grafiken, Fotos oder Diagramme enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Darstellende Elemente (Grafiken, Formeln und Formulare) sind von Haus aus Inline Level Strukturelemente, können aber auch als Blocklevel Strukturelemente genutzt werden indem man ihnen das BBox Attribut zuordnet.
Für eine Hintergrundgrafik (Artefakt) ist immer eine Bbox zwingend vorgeschrieben, da sie sonst beim Reflow (bei kleineren Fenstergrößen wird der Text in Originalgröße angezeigt und Bilder werden kleiner dargestellt) ignoriert werden.
Ein Beispiel ist eine Ampel. Rot, gelb und grün könnten als getrennte Elemente getaggt sein. Da sie aber nur zusammen in diesem Beispiel semantisch sinnvoll sind, müssen sie als ein Element getaggt sein.
Ein Beispiel ist eine Schriftgrafik. Für eine Schriftgrafik mit relevantem Inhalt gibt es fast immer eine Repräsentationsform, die eine bessere Zugänglichkeit ermöglicht.
Für z.B. die grafische Anleitung zum Zusammenbauen eines Gerätes ist es aber möglich, dass es keine alternative Repräsentationsform gibt.
PAC 2.0 - Screenreader Preview
Prüfen Sie ob alle Grafiken als Figure getaggt sind. Mathematische Formeln, auch wenn Sie in Form einer Grafik dargestellt werden, müssen als Formula getaggt sein (Siehe PS BITi 02.4.0)
Falls Bildunterschriften vorhanden sind: Prüfen Sie, ob diese als Caption ausgezeichnet sind (wird ebenfalls in der Screenreader Preview von PAC ausgegeben).
PAC Warnung:
„Possibly inappropriate use of a “Figure” structure element“
Diese Warnung bezieht sich in den meisten Fällen auf die Positionierung des Tags.
Der Figure-Tags ist ein Inline Element und braucht einen vorgestellten Tag wie z. B. einen Absatz-Tag. Dieser Inline-Tag wird aber manchmal auch als Block Elemente benötigt und muss über die Positionierung definiert werden.
Eine Grafik muss eine Bounding Box (auch Artbox genannt) immer dann haben, wenn sie sich komplett auf einer Seite befindet um aus der Grafik eine Einheit zu machen, auch dann, wenn sich andere Elemente in der Grafik befinden. Die Bounding Box ist zum Zweck des Reflows (bei kleineren Fenstergrößen wird der Text in Originalgröße angezeigt und Bilder werden kleiner dargestellt) wichtig und wird auch bei eventuell kleinerer Darstellung immer als Einheit behandelt.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument informative Grafiken, Fotos oder Diagramme enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Was wird geprüft?
Informative Grafiken, Fotos oder Diagramme müssen Alternativtexte besitzen. Die Alternativtexte sind verständlich und aussagekräftig. Bildunterschriften sind als CAPTION getaggt. Bei grafisch dargestellten Buchstaben soll anstelle des Alternativtexts ActualText verwendet werden. Im Gegensatz zu Alternativtexten ersetzt ActualText das Dargestellte und beschreibt es nicht.
Hinweis: Alternativer Text darf nur Tags hinzugefügt werden, die keine untergeordneten Tags haben. Wenn einem übergeordneten Tag alternativer Text hinzugefügt wird, können Bildschirmlesehilfen die untergeordneten Tags nicht verarbeiten.
Für blinde Benutzer sind Grafiken nicht zugänglich. Der Alternativtext oder ActualText tritt dann an die Stelle der Grafik, er soll sie ersetzen.
Als informative Grafiken gelten z.B.:
Entscheidend ist: Das Dokument soll nutzbar sein, wenn Grafiken oder Bilder durch die entsprechenden Alternativtexte oder andere geeignete Textalternativen ersetzt sind.
In der Regel bedeutet das:
Generell gilt: Alternativtexte sollen kurz sein. Ausführliche Beschreibungen von Abbildungen sollen nicht im Alternativtext, sondern im Kontext der Abbildung zur Verfügung gestellt werden.
Wenn der Alternativtext kein angemessener Ersatz für die Grafik oder das Bild sein kann muss geprüft werden, ob die über das Bild vermittelte Information im Kontext als Text zur Verfügung steht. Das betrifft zum Beispiel
Zum Kontext einer Grafik oder eines Bildes gehört:
Mit folgenden Tags kann Text, der nicht als Text vorliegt als Text hinterlegt werden:
Im Gegensatz zum Alternativtext wird der Ersatztext bei Nutzung einer Sprachausgabe nahtlos, also ohne Pause davor und danach, ausgegeben.
Der Inhalt von <ActualText> kann auch leer sein. Dies ist z. B. sinnvoll, wenn ein Minuszeichen visuell als Bindestrich dient. Wird das Minuszeichen von einem leeren ActualText Tag umgeben, verschwindet es in der Sprachausgabe.
PDF/UA → Logical structure → Structure elements → Alternative Descriptions →
PAC - Screenreader Preview
Bei Grafiken wird der Alternativtext eingeblendet. Prüfen Sie für jede Grafik, ob der Alternativtext sinnvoll und aussagekräftig ist.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn interaktive Formularfelder im Dokument vorhanden sind. Das betrifft auch digitale Unterschriften.
Um festzustellen ob Annotationen im Dokument enthalten sind, öffnen Sie das Dokument in PAC, klicken Sie auf Start und öffnen Sie „Document Statistics“. Dort werden alle in dem Dokument vorhandenen Annotationen angezeigt. Sind Formularfelder im Dokument enthalten wird die Annotation Widget angezeigt. Prüfen Sie im PAC-Report, ob es sich bei einer entsprechenden Fehlermeldung um eine Widget Annotation oder eine andere Annotation handelt. Siehe dazu Prüfschritt BITi 02.3.2)
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
XFA steht für XML Forms Architecture.
Es gibt dynamische und statische XFA-Formulare.
Statische Formulare verändern ihr Erscheinungsbild nicht.
Dynamische hingegen können ihr Erscheinungsbild abhängig von den eingegebenen Daten ändern. Z. B. kann ein Feld für Texteingabe seine Größe ändern, um den Platz den es auf der Seite einnimmt zu optimieren. Auch könnte ein Feld verschwinden, wenn keine Eingabe notwendig ist. Trägt das dynamicRender-Element den Wert required, werden die Veränderungen automatisch übergeben. Dynamische XFA-Formulare sind durch ihre mögliche Veränderung nicht PDF/UA konform.
Befindet sich ein Formularfeld in einem Bereich und Zustand, der für Screenreader sichtbar ist, also innerhalb der CropBox (siehe auch Erklärung zu CropBox in Prüfschritt BITi 02.3.2), muss für den Screenreader eine Beschreibung für das Textfeld zur Verfügung gestellt werden. Diese Beschreibung kann im TU Schlüssel des „Field Dictionaries“ sein oder sie muss als Alternativtext dem umschließenden Element hinzugefügt sein.
TU key = Tooltip = Short Description (Acrobat) = Quick Tip
Formulare müssen tastaturbedienbar sein. Dafür muss ein Tabs Schlüssel mit dem Wert S (Struktur) vorhanden sein.
Für die Sichtbarkeit und die Interaktion eines Formularfelds, muss dem Form-Tag eine Widget-Annotation untergeordnet sein. Die Informationen
stehen im Object Wörterbuch des K (Kids) Wörterbuchs und werden in diesem Prüfschritt per Software getestet.
Digitale Unterschriftenfelder sind Annotationen und müssen nach den Vorgaben in ISO 32000-1:2008 Table 252 aufgebaut sein. Das gilt auch für nicht sichtbare digitale Signaturen, bei denen das Annotationsrechteck eine Höhe und Breite von „0“ hat.
PDF/UA → Logical structure → Structure Tree →
PAC – Screenreader Preview, PDF Reader
Öffnen Sie das Dokument und füllen Sie die Felder mit Testdaten. Prüfen Sie ob die Felder sich in der Größe ändern, wenn Sie viel Text eingeben. Prüfen Sie im PAC Screenreader Preview ob für jedes Feld eine alternative Beschreibung vorhanden ist. Der TU Eintrag wird im Screenreader Preview angezeigt.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn nicht interaktive Formularfelder im Dokument vorhanden sind.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
n/a
Nicht interaktive PDF-Formulare waren entweder:
Da die Art und der Zustand dieser ursprünglich aktiven Felder nicht ermittelt werden kann, müssen Sie über PrintField-Attribute gekennzeichnet werden, damit ein Screenreader ihre Bedeutung identifizieren kann. Sie erscheinen assistiven Technologien dann als nur lesbar und nicht beschreibbar.
Die Attribute sind:
PrintField ist ein “Standard attribute owner”. Andere Owner Attribute sind: Layout List und Table.
Prüfen Sie in einem PDF Reader, ob das Dokument Formularfelder enthält, die nicht beschreibbar oder veränderbar sind.
Nicht interaktive Formularfelder müssen mit dem PrintField Attribut getaggt sein, damit assistive Technologien die Felder als nicht beschreibbar erkennen.
Sofern ein Formularfeld nicht ausfüllbar ist und gleichzeitig mit einem Form-Tag versehen wurde, ist zu prüfen, ob die zulässigen PrintField-Attributwerte gesetzt wurden.
PAC – „Logical Structure“
Auf der linken Seite Reiter „Structure Elements“, auf der rechten Seite Reiter „Page View“.
Finden Sie die bereits identifizierten nicht aktiven Formularfelder im Tag Baum im Fenster „Structure Elements“. Sie sehen auf der rechten Seite, wo im Dokument Sie sich befinden. Markieren Sie den Form Tag im linken Fenster und wechseln Sie auf der rechten Seite zu dem Reiter Properties. Wenn vorhanden, sehen Sie hier das gesetzte PrintField Attribut und, wenn vorhanden, die Attributwerte und den Status der Formularfelder, wie oben beschrieben unter „Was wird geprüft“.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Ja
n.a.
Das Dokument enthält keine Elemente, die in einem Zeitraum von einer Sekunde häufiger als dreimal aufblitzen.
Bei Menschen mit Epilepsie kann längeres Flackern in bestimmten Frequenzen einen Anfall auslösen.
Gibt es im Dokument flimmernde oder flackernde Inhalte, die nicht spätestens nach dreimaligem Flackern aufhören?
Zur Einschätzung der Größe des flackernden Bereichs kann, die WCAG 2.0 Formel herangezogen werden (https://www.w3.org/TR/2008/NOTE-WCAG20-TECHS-20081211/G176#smallsafe1).
Wenn das Dokument größere flackernde Elemente enthält, wird das Gesamtergebnis der Prüfung abgewertet.
n.a.
Sichtprüfung.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn der in dem unten gelisteten Prüfpunkt genannte Aspekt nicht zutrifft.
Ja
n.a.
Menschen mit Farbfehlsichtigkeiten sowie z. T. Sehbehinderte (z. B. bei grauem Star) können Farben nicht oder nicht gut wahrnehmen bzw. nicht voneinander unterscheiden.
Werden in dem Dokument Informationen über Farben vermittelt (z.B. wenn ein Wort besonders wichtig ist und in rot dargestellt wird oder Hinweise wie: „beachten Sie die in blau dargestellten Hinweistexte“), muss diese Information auch für blinde und sehbehinderte Menschen zur Verfügung gestellt werden.
Ausreichende Kontraste bei Texten und informativen Grafiken erleichtern die Lesbarkeit, besonders bei Menschen mit Sehbehinderungen.
Die Anforderungen an Kontraste sind abhängig von der Schriftgröße (siehe „Wie wird geprüft“).
Prüfen Sie mit dem Colour Contrast Analyzer ob die Mindestkontrastverhältnisse eingehalten wurden.
Prüfen Sie in der PAC Screenrader Ansicht, ob Informationen die durch Kontrast, Farbe Formatierung oder Layout vermittelt werden zusätzlich entsprechend ihrer semantischen Bedeutung getaggt sind.
Beispiele dafür sind:
Solche Hervorhebungen sind positiv. Die Vermittlung wichtiger Informationen soll sich aber nicht ausschließlich auf einfache Farbänderungen stützen. Zu prüfen ist also, ob die Informationen zusätzlich gemäß ihrer semantischen Bedeutung getaggt sind.
Sichtprüfung, PAC Screenreader Preview, Colour Contrast Analyzer
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Mediaclips und/oder eingebettete Dateien enthält.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Alle per Ton übermittelten Informationen sollen auch ohne Ton verfügbar sein.
Der UF Eintrag enthält Informationen für die plattformübergreifende Nutzung.
Der F Eintrag enthält Informationen für die Rückwärtskompatibilität.
Der CT-Schlüssel identifiziert den Typ der Datei.
Eine alternative Beschreibung des Inhalts der Media Datei.
Audiodateien sind für hörbehinderte Nutzer nicht oder nur eingeschränkt zugänglich und brauchen eine Transkription.
Videodateien sind für sehbehinderte Nutzer nicht oder nur eingeschränkt zugänglich und brauchen eine Transkription.
PAC
pdfaPilot Validator
Öffnen Sie das Dokument in pdfaPilot. Sofern das Switchboard nicht geöffnet ist, öffnen Sie es über Werkzeuge -> Switchboard. Wählen Sie dort /UA für die maschinelle Validierung.
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Embedded Files →
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
Jedes Dokument braucht einen aussagekräftigen Dokumenttitel.
Der Dokumenttitel muss beim Öffnen des Dokuments anstelle des Dateinamens angezeigt werden.
Metadaten im PDF-Dokument sind korrekt eingebunden.
Eine PDF/UA-Kennzeichnung (Identifier) ist vorhanden.
Ein aussagekräftiger Dokumenttitel ist speziell für Nutzer von Screenreadern wichtig, hilft aber jedem Benutzer bei der Orientierung.
Hinweis zu PDF/UA Identifier:
Der PDF/UA Identifier ist ein Hinweis für PDF/UA konforme Leseprogramme und sollte ein Eintrag in der xmp Datei sein. Gibt es keine weiteren Verstöße gegen PDF/UA Konformität in dem Dokument, enthält das Dokument keine Barrieren.
PDF/UA → Report → Metadata and Settings → Metadata →
Der Dokumenttitel ist definiert und beschreibt das Dokument eindeutig und aussagekräftig. Der Dokumenttitel ist nicht der Dateiname! Der Titel sollte ganz oben in ihrem Dokument angezeigt werden. Ist das nicht der Fall, können Sie ihn z. B. in Acrobat DC Reader unter Datei-Eigenschaften-Beschreibung sehen.
XMP Metadata stream missing in document
Die Fehlermeldung bedeutet, dass überhaupt keine Metadaten für das Dokument hinterlegt sind.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
Die natürliche Sprache des Dokuments muss korrekt angegeben sein (z.B. “Deutsch” für deutschsprachige Dokumente). Diese Sprache ist dann automatisch die Sprache für den textlichen Inhalt, die Metadaten und zusätzlichen textlichen Passagen wie z. B. einem Alternativtext. Findet im Dokument ein Sprachwechsel (anderssprachige Wörter oder Abschnitte) statt, muss dieser Sprachwechsel mittels des „Lang“- Attributs (üblicher Weise ein mit <Span> ausgewiesener inhaltlicher Bereich) ausgezeichnet sein und ist so für den definierten inhaltlichen Bereich anstelle der im Dokument hinterlegten Sprache hinterlegt.
Die Festlegung der im Dokument verwendeten Sprache ist für eine korrekte Ausgabe im Screenreader notwendig. Bei einer falschen Festlegung kann es z. B. passieren, dass deutscher Text mit englischer Betonung vorgelesen wird.
Keinen praktischen Nutzen hat die Auszeichnung von Wörtern, die ohne Auszeichnung üblicherweise nicht anders ausgesprochen werden. Sie müssen nicht ausgezeichnet werden.
Beispiele für solche Wörter: Web, Link, Top, Enter, Helpdesk.
Ebenfalls nicht ausgezeichnet werden sollten gemischte Wörter.
Beispiele für solche Wörter: Webauftritt, Checkpunkt.
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Natural language →
Die hinterlegte Dokumentsprache können Sie im Acrobat Reader unter Datei-Eigenschaften-Erweitert sehen. Sind anderssprachige Wörter im Dokument vorhanden, lassen Sie sich das Dokument mit einem Screenreader vorlesen.
Diese Fehlerkonditionen werden automatisch im PAC geprüft.
Öffnen Sie das Dokument in pdfaPilot. Sofern das Switchboard nicht geöffnet ist, öffnen Sie es über Werkzeuge -> Switchboard. Wählen Sie dort /UA für die maschinelle Validierung.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
n.a.
Die Anordnung der Tags im Tag-Baum muss der Reihenfolge der Darstellung auf dem Bildschirm entsprechen.
Annotationen: Kommentare haben immer einen Bezug zum Inhalt. Daher muss der entsprechende ANNOT-Tag an der Stelle im Tag-Baum erscheinen, die der in der visuellen Darstellung befindlichen Position am Nächsten kommt.
Wenn die Ausgabe durch Hilfsmittel nicht der Ausgabe-Reihenfolge des Original-Dokuments entspricht, liest ein Screenreader den Text in der falschen Reihenfolge vor.
Öffnen Sie das Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader-Preview. Führen Sie einen visuellen Abgleich mit dem Original Dokument durch. Prüfen Sie, ob alle Inhalte in der Screenreader-Vorschau in der richtigen Reihenfolge ausgegeben werden.
Die Crop-Box wird nicht bei der Erstellung der PDF aus dem Quelldokument mitgeliefert, sondern entsteht erst, wenn die Seite mit einem Beschneiden-Werkzeug beschnitten wird. Die Elemente, die außerhalb der Crop-Box liegen, werden dann nicht gelöscht, sondern nur ausgeblendet.
Reference und Note Tags können in der Lesereihenfolge entweder an der Stelle im Dokument stehen, an der auf sie verwiesen wird oder sie können am Ende der Seite erscheinen, in welchem der dazu gehörende <Reference>-Tag auftaucht (das ist die z. Zt. gängige Praxis), weil sie sonst den Lesefluss unterbrechen würden und nicht für jeden Leser wichtig sind. Bei Bedarf muss aber auch ein Tastatur- /Screenreader Nutzer in der Lage sein, diese oft erklärenden Informationen an der Stelle abzurufen, an der Klärungsbedarf besteht. In der Praxis werden sie aber von Screenreadern oft nicht gut oder gar nicht unterstützt.
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Inhalte hat, die logisch zusammengehören, aber physisch nicht aneinander angrenzen.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Ja
n.a
In Dokumenten können Artikel getrennt erscheinen, obwohl sie logisch zusammengehören. Ein Beispiel dafür ist eine Zeitung, in der der Artikel auf Seite 1 beginnt und auf Seite 3 fortgeführt wird.
Ob voneinander unabhängige Artikel in der richtigen Reihenfolge stehen, wird in BITi 08.0 „Logische Lesereihenfolge“ geprüft.
Die einzelnen Teile eines solchen Artikels heißen Beads. Der Faden, der die Beads verbindet ist der Thread.
Ein Screenreader kann mit Hilfe des Fadens von einem Bead zum nächsten führen.
n.a
PAC Screenreader Preview
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
n.a.
In diesem Prüfschritt wir die semantische Eignung und die Verschachtelung von Strukturtypen geprüft.
Negativbeispiele: Überschrift innerhalb eines P-Tags oder eine Tabelle innerhalb einer Überschrift.
Die Verschachtelung innerhalb von Strukturelementen, die im Zusammenhang mit Table, List, TOC, Ruby oder Warichu stehen und die richtige Verschachtelung von Überschriften wird in den entsprechenden untergeordneten Prüfschritten von BITi 2 gesondert geprüft.
Öffnen Sie das Dokument mit PAC und klicken Sie auf Screenreader Preview. Führen Sie einen visuellen Abgleich mit dem Original Dokument durch. Prüfen Sie in der Screenreader-Vorschau, ob alle Tags richtig verschachtelt sind.
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
Der Prüfschritt ist automatisch erfüllt, wenn die maschinelle Prüfung mit PAC und PDFaPilot keine Fehlermeldungen erzeugt.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn der in dem unten gelistetem Prüfpunkt genannter Aspekt nicht zutrifft.
Ja
Alle Schriftzeichen in getaggten Textinhalten müssen in ein Unicode-Zeichen überführt werden können.
Unicode ist ein internationaler Standard, in dem langfristig für jedes sinntragende Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme ein digitaler Code festgelegt wird.
In PDF-Dokumenten können Schriften diverse Encodings verwenden. Da für assistive Technologien die verwendeten Schriftarten nicht relevant sind, kennen sie die verwendeten Encodings nicht. Deshalb konvertiert Adobe Reader / Adobe Acrobat alle Schriftzeichen zu Unicode bevor sie an assistive Technologien übergeben werden. Fehlt in einer Schrift eine entsprechende Übersetzungstabelle, werden Zeichen übergeben die von assistiven Technologien nicht interpretiert werden können.
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Content →
PAC
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument Zeichen enthält, die aus mehreren Einzelzeichen zusammengesetzt sind.
Streckbare Zeichen im Zusammenhang mit mathematischen Ausdrücken (Formular-Tag) werden in Prüfschritt BITi 02.4.0 Darstellende Elemente / Mathematische Ausdrücke bewertet.
nicht anwendbar, erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Für manuell geprüfte Prüfpunkte ist eine entsprechende Abstufung vorzunehmen.
Nein
n.a.
Einzelzeichen, die aus anderen Zeichen zusammengebaut sind (z. B. hohe Klammern), nicht standardisierte Listenpunkte einer ungeordneten Liste, grafische Repräsentationen eines Buchstabens (z. B. oft bei dem ersten Buchstaben in einem Märchen) können von einem Screenreader nicht interpretiert werden, weil sie nicht im Unicode enthalten sind. Mittels ActualText wird einem Screenreader mitgeteilt, wie ein sehender Mensch diese Zeichen wahrnimmt. Anders als beim Alternativtext beschreibt der ActualText nicht das Dargestellte, sondern ersetzt es durch einen Buchstaben oder durch ein Wort.
PAC Screenreader Preview
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn das Dokument zuschaltbaren Inhalt hat.
nicht anwendbar, erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Der Prüfschritt ist automatisch erfüllt, wenn die maschinelle Prüfung mit PAC und PDFaPilot keine Fehlermeldungen erzeugt.
Ja
Ein Optional Content Configuration Dictionary ist ein Configs-Eintrag im OCProperties-Dictionary. Dieses wiederum ist ein OCProperties-Eintrag im Catalog-Dictionary.
Optional Content: Inhalt, der sich auf einer bestimmten Ebene befindet und sowohl vom Ersteller als auch vom Benutzer ein- oder ausgeblendet werden kann. Beispiele: Technische Zeichnungen (CAD-Zeichnungen), Gemälde oder Zeichnungen mit unterschiedlichen Ebenen, Landkarten oder Dokumenten für mehrere Sprachen.
PAC
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Optional Content →
Der Prüfschritt ist anwendbar, wenn die Datei verschlüsselt ist.
Der Prüfschritt ist automatisch erfüllt, wenn die maschinelle Prüfung mit PAC und PDFaPilot keine Fehlermeldungen erzeugt.
nicht anwendbar, erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Ja
Die Sicherheitseinstellungen des Dokuments sollen assistiven Technologien (z. B. Screenreadern) einen vollwertigen Zugriff auf das Dokument ermöglichen. Sind die Sicherheitseinstellungen eines PDF-Dokuments zu restriktiv, können assistive Technologien nicht auf das Dokument zugreifen.
Ist das 10. Bit des P-Schlüssels gesetzt, ermöglicht dies den Zugang für assisitve Technologien.
Assistive Technologien benötigen beim Zugriff auf verschlüsselte oder passwortgeschützte Dokumente spezielle Zugriffsrechte. Wenn diese Rechte nicht oder falsch gesetzt sind kann ein Dokument nicht gelesen werden.
PDF/UA → Logical structure → Metadata and Settings → Document Settings →
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Nein
n.a.
Ein PDF-Dokument mit mehreren Seiten muss Lesezeichen (Bookmarks) beinhalten.
Ein Lesezeichen ist eine Verknüpfungsart.
Jedes Lesezeichen führt zu einer anderen Ansicht oder Seite im Dokument. Lesezeichen werden in der Regel bei der PDF-Erstellung automatisch aus den Einträgen im Inhaltsverzeichnis generiert.
Mit Hilfe von Lesezeichen können Stellen im Dokument markiert werden zu denen der Nutzer zurückkehren will oder der Nutzer wählt über die Lesezeichen eine andere Zielseite des Dokuments aus. Die Absicht dieser Technik ist, Benutzern zu ermöglichen, Inhalte in langen Dokumenten über Lesezeichen zu finden.
Eine Person mit kognitiven Behinderungen zieht unter Umständen eine hierarchische Kurzdarstellung (Outline) vor, die einen Überblick über das Dokument gibt, statt viele Seiten zu lesen und durchzugehen. Dies ist darüber hinaus eine konventionelle Methode zum navigieren in einem Dokument, die allen Benutzern zugute kommt.
Sichtprüfung mit einem PDF-Reader
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, teilweise erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn der in dem unten gelisteten Prüfpunkt genannte Aspekt nicht zutrifft.
Ja
n.a.
Inhalte werden ohne Zeitbegrenzung angezeigt, die Zeitbegrenzung ist abschaltbar, oder sie kann verlängert werden. Dies betrifft z. B. zeitbegrenzte Dialoge, welche Nutzer zu Entscheidungen auffordern.
Wenn Zeitbegrenzungen sich nicht abschalten oder verlängern lassen, können Nutzer, die mehr Zeit für Eingaben brauchen, Transaktionen oft nicht rechtzeitig abschließen.
Dokument öffnen und prüfen ob es Zeitbegrenzungen gibt.
Wenn ja: Können die Zeitbegrenzungen abgeschaltet oder verlängert werden?
n.a.
Sicht- bzw. Funktionsprüfung in Acrobat oder einem anderen Leseprogramm
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
Der Prüfschritt ist automatisch erfüllt, wenn die maschinelle Prüfung mit PAC und PDFaPilot keine Fehlermeldungen erzeugt.
erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Nein
Die Inhalte von XObjects (external objects) gehören nicht zum content stream der Seite selbst, sondern sind ausgelagert, wobei Image XObjects und Form XObjects (nicht zu verwechseln mit dem Strukturtyp Form) i.d.R. direkt im Dokument enthalten sind. Eine Untergruppe der Form XObjects sind Reference XObjects. Reference XObjects beziehen sich auf externen Inhalt.
Form- und Image -XObjects können beispielsweise auf mehreren Seiten verwendet werden. Bei mehrfacher Verwendung einer Grafik (Image XObject) kann dies zu einer geringen Dateigröße beitragen.
Reference XObjects werden genutzt, um Inhalt aus einem externen Dokument zu importieren. In einem PDF / UA konformen PDF-Dokument dürfen sie nicht enthalten sein.
Auf ein Image XObject kann problemlos mehrfach im Dokument verwiesen werden (ein Bild ohne eigene Struktur, PDF 32000-1:2008 „a rectangular array of colour samples to be painted“). Auf Form XObjects, die ein MCID (Marked content identifier) enthalten, darf nur einmal verwiesen werden.
PAC, pdfaPilot
PDF/UA → Basic requirements → Content
Der Prüfschritt ist immer anwendbar.
erfüllt, nicht erfüllt
Der Prüfschritt ist erfüllt, wenn die in den unten gelisteten Prüfpunkten genannten Aspekte nicht zutreffen.
Werden Fehlermeldungen im PAC-Report in der Kategorie
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Fonts angezeigt, so ist dieser Prüfschritt mit nicht erfüllt zu bewerten.
Ja
Dies ist eine Anforderung an Programme, die PDF/UA erstellen.
Ob ein eingebettetes Schriftprogramm aus rechtlichen Gründen nicht für eine uneingeschränkte, universelle Darstellung eingebettet werden darf, lässt sich in der Regel nicht ohne zusätzliche Information des rechtlichen Eigentümers feststellen, da sie nicht in Daten enthalten ist, die eine Software abfragen könnte. Die Grundlage dieser Information ist ein eventueller Lizenzvertrag.
PDF/UA → Basic requirements → PDF syntax → Fonts →
PAC, pdfapilot